Der Zubehörhersteller Nomad hat vor einigen Tagen den MagSafe Mount Stand vorgestellt, ein Metallblock aus Zinklegierung, der Apples MagSafe-Ladekabel aufnimmt, um Geräte auf eine bequemere Weise aufzuladen. Doch ist das neue Produkt sein Geld wert?
Nomad hat bereits im April diesen Jahres den MagSafe Mount vorgestellt, eine massive Halterung, die eine sichere Basis für den MagSafe-Charger bietet. Der solide Edelstahlkörper verankert Apples MagSafe-Ladegerät auf dem Schreibtisch, so dass Anwender die Vorteile von MagSafe nutzen können, ohne dass das Ladegerät mitgenommen wird, wenn sie ihr iPhone in die Hand nehmen. Grund dafür ist das Gewicht des Metallblocks. Nun hat das Unternehmen eine zweite Version vorgestellt, die über ein vertikales Design verfügt. Das vertikale Modell ist zwar nicht so hochwertig, besteht aber aus einem einzigen Metallblock aus Zinklegierung, der mit einem Karbid-Finish beschichtet ist, im Vergleich zu dem hochwertigeren Material der ersten Version. Trotzdem erfüllt es die gleiche Aufgabe, nämlich Apples MagSafe-Ladegerät zu beherbergen.
Neues Modell erlaubt FaceTime Anrufe und mehr
Nun habe ich mir das Produkt mal genauer angeschaut und beschlossen, dieses Mal expliziter darüber zu berichten. Genau genommen habe ich auch die erste Version, weshalb dieser Hands-on eine Art Vergleich zwischen den beiden Modellen ist. Die Bauweise ist definitiv ein Highlight, da sie dazu beiträgt, einen minimalistischen Nachttisch oder gar Schreibtisch zu schaffen. Gleichzeitig ist das schlichte Design immer noch sehr effektiv, wenn es darum geht, das iPhone während des Ladevorgangs zu verwenden. Anders als bei der ersten Version lassen sich während des Ladens FaceTime Anrufe erledigen oder Benachrichtigungen einfach einsehen. Dank dem MagSafe-Puck, der magnetisch ist, kann man das iPhone drehen, wodurch Serien bzw. Filme oder Videos schauen ebenfalls möglich ist. Zur Erinnerung: Der erste MagSafe Mount erlaubt das alles nicht, da das iPhone wie bei einer herkömmlichen Qi-Ladematte aufliegt.
Nomad MagSafe Mount Stand – Der Unterschied zu günstigeren Ladestationen
Obwohl der MagSafe Mount Stand ziemlich schwer ist und ein Gummi an der Unterseite für zusätzlichen Halt sorgt, bleibt es nicht ganz so fest an seinem Platz liegen wie die Edelstahlversion. Doch worin liegt der größte Vorteil bei beiden Modellen gegenüber anderen Qi-Ladematten? Ganz einfach – die Antwort lautet MagSafe. Wird ein iPhone auf einer normalen Qi-Ladestation aufgeladen, so lädt es mit 7,5W. Wird ein iPhone 12 Modell aber mit MagSafe-Technik geladen, so kann es bis zu 15W aufnehmen, wobei ein Netzteil von 20W oder höher vorausgesetzt wird. Übrigens, diese Regel gilt nicht für das iPhone 12 mini. Dieses kommt auf einen Wert von maximal 12W. Was bedeutet das nun? Den MagSafe-Ladepuck solo zu verwenden, bedeutet, dass das Abnehmen des iPhone aufgrund des Magneten einen Handgriff mehr benötigt.
Was kostet das neue Accessoire?
Wird der Ladepuck allerdings in einem der MagSafe Mount-Modelle platziert, so fühlt es sich wie eine normale Qi-Ladestation an – mit dem Unterschied, dass es deutlich schneller lädt. Zusammen mit dem zeitlosen Design dürfte es für den ein oder anderen sicherlich attraktiv sein. Das macht sich allerdings auch beim Preis bemerkbar, der nicht jeden Anwender anspricht. Einfache Qi-Ladestationen werden einem heutzutage hinterhergeworfen. Bei Nomad zahlt man allerdings immer etwas mehr. So wird der MagSafe Mount Stand bei 59,95 US-Dollar positioniert während das normale MagSafe Mount aktuell 79,95 US-Dollar statt 99,95 US-Dollar kostet – zum Online Shop. Hier gilt übrigens – Apples MagSafe-Lader wird nicht mitgeliefert. Dieser muss separat erworben werden, wodurch das Ganze nochmal teurer wird. Wer sich also tatsächlich für dieses Setup entscheidet, der kann den Lader aktuell bei Amazon für 29 Euro statt 45 Euro erwerben. (Bild: Nomad)