Apple plant mal wieder etwas Großes. Wenn es nach einer aktuellen Roadmap des Marktforschungsunternehmens Omdia geht, könnte das MacBook Pro bald eine wichtige Veränderung durchlaufen. Die sogenannte “Notch” am oberen Bildschirmrand, die seit 2021 ein Markenzeichen der Geräte ist, soll verschwinden. Aber das ist längst nicht alles. Neben einer Lochkamera wird auch die Einführung von OLED-Displays erwartet.
Seit seiner Einführung hat das MacBook Pro immer wieder Standards gesetzt – bei Leistung, Design und Technologie. Doch die Kerbe im Display, eingeführt im Rahmen eines größeren Redesigns, war für viele ein kontroverser Punkt. Jetzt sieht es so aus, als ob Apple einen neuen Weg einschlagen möchte, um die Kritik hinter sich zu lassen. Gleichzeitig könnte das kommende Update mehr als nur eine optische Verbesserung sein.
Das Ende der Kerbe: Apples neues Design
Laut der Roadmap von Omdia plant Apple, ab 2026 bei den 14- und 16-Zoll-Modellen des MacBook Pro die Kerbe durch eine Lochkamera zu ersetzen. Diese Änderung würde die Nutzung der macOS Menüleiste optimieren, da der zusätzliche Platz für sichtbare Pixel zur Verfügung steht. Das bedeutet, dass die obere Bildschirmleiste breiter nutzbar wird – ein kleiner, aber nicht unwichtiger Fortschritt für die Nutzerfreundlichkeit. Ein weiteres interessantes Detail ist die Möglichkeit, dass Apple das Konzept der “Dynamic Island” (bekannt vom iPhone) auf den Mac übertragen könnte. Mit diesem Feature könnten Warnhinweise wie niedriger Akkustand oder Benachrichtigungen in den Bereich der Lochkamera integriert werden. Ob das tatsächlich kommt, bleibt aber noch unklar.
OLED-Displays: Der nächste große Schritt
Die Einführung von OLED-Displays im MacBook Pro ist ein weiterer Punkt, der 2026 ansteht. Bis jetzt setzt Apple bei diesen Modellen auf Mini-LED-Technologie aber OLED bringt einige entscheidende Vorteile mit:
- Höhere Helligkeit: Damit wird das Arbeiten in hellen Umgebungen einfacher.
- Bessere Kontraste: Schwarztöne werden tiefer und Farben lebendiger dargestellt.
- Energieeffizienz: Die neue Displaytechnologie verbraucht weniger Strom, was die Batterielaufzeit verbessern könnte.
- Dünneres Design: OLED-Bildschirme benötigen weniger Platz, was das Gerät insgesamt schlanker machen könnte.
Die Umstellung auf OLED wird Teil eines größeren Redesigns sein, das das erste seit 2021 ist. Apple scheint mit diesem Schritt nicht nur technisch sondern auch optisch neue Maßstäbe setzen zu wollen.
Was passiert bis dahin?
Bis 2026 bleibt das grundlegende Design des MacBook Pro unverändert. Dennoch stehen regelmäßige Hardware-Updates an. Im kommenden Jahr sollen Modelle mit den neuen M5-, M5 Pro- und M5 Max-Chips erscheinen. Diese Prozessoren werden wohl noch mehr Leistung bieten und die Geräte weiterhin konkurrenzfähig halten. Interessant ist auch, dass laut Omdia das MacBook Air bis mindestens 2028 eine Kerbe behalten wird. Apple scheint hier bewusst Unterschiede zwischen seinen Produktlinien zu wahren, um das MacBook Pro als Premium-Modell weiter abzuheben.
MacBook Pro Update: Ein großer Sprung voraus
Die Zukunft des MacBook Pro sieht spannend aus. Mit der Entfernung der Kerbe und der Einführung von OLED-Technologie wird Apple erneut zeigen, warum seine Geräte in der Technikbranche führend sind. Bis 2026 müssen wir uns allerdings noch gedulden – bis dahin wird Apple vor allem an der Leistungsschraube drehen. Doch schon jetzt lässt sich sagen, dass die kommenden Updates das MacBook Pro noch attraktiver machen werden. Es bleibt spannend, wie sich diese Änderungen in der Praxis auswirken und welche Überraschungen Apple vielleicht noch bereithält. (Photo by Unsplash / Joshua Woroniecki)