Gerüchte, wonach Apple die MacBook Pro Reihe auf OLED-Technologie umstellen möchte, gibt es seit einigen Monaten. Nun wird berichtet, wonach sich die Umstellung deutlich verzögern wird.
Ursprünglich wurde berichtet, wonach Apple 2025 erste MacBook Pro Modelle mit OLED-Bildschirm vorstellen möchte. Nun wird behauptet, dass sich die Umstellung verzögern wird. Ein genauer Zeitplan ist jedoch nicht bekannt. Zuvor hieß es, Apple habe ein OLED-Display für das iPad Air 2022 aufgrund technischer Bedenken gecancelt. Es scheint allerdings auch eine Kostenfrage zu sein. Nun soll auch das Profi-Notebook betroffen sein. Laut The Elec hat Apple mit Samsung und LG über eine Zweistapel-Tandemstruktur gesprochen. Dabei werden zwei rote, grüne und blaue Emissionsschichten aneinandergereiht, was die Helligkeit verdoppelt und die Langlebigkeit verbessert. Das Ganze hat allerdings einen Haken – die Kosten verdoppeln sich. Abgesehen davon, dass zwei Panels logischerweise mehr als eines kosten, kommt das Problem hinzu, dass auch die Produktionskosten steigen.
MacBook Pro & iPad: Wann wird Apple auf OLED-Technologie umsteigen?
Das zweischichtige OLED-Panel erfordert zum Beispiel einen Dünnschichttransistor, der schnelle Elektronenbewegungen unterstützt. Um dies zu erreichen, muss die Produktionslinie Niedertemperatur-Polykristalloxid (LTPO) verwenden, was jedoch 15 bis 16 Maskenschritte erfordert, im Vergleich zu sieben bei normalen Oxid-TFT. The Elec zufolge, wird Apple für seine ersten OLED-iPads normales Oxid-TFT verwenden, um Kosten zu sparen. Damit das Panel jedoch eine ausreichend hohe Auflösung hat, werden sogenannte Schutzschaltungen benötigt, was wiederum zusätzliche Kosten verursacht. Unabhängig davon soll LG Aufträge von Apple für ein OLED-iPad Pro erhalten haben, das für Ende 2023 oder Anfang 2024 erwartet wird. Ob und wann Apple nun tatsächlich vollständig auf OLED-Technologie umsteigen wird, bleibt natürlich abzuwarten. (Photo by BirdBigStock TH / Bigstockphoto)