Apple arbeitet an einem faltbaren iPhone. Erste Details zum sogenannten iPhone Fold sind durch Leaker und Analysten bekannt geworden. Besonders auffällig: das Display im 4:3-Seitenverhältnis, das an ein iPad erinnert. Auch zu den Materialien, Kameras und dem möglichen Preis gibt es bereits konkrete Hinweise.
Faltbare Smartphones sind nichts Neues – Samsung, Huawei oder Honor haben längst Modelle auf dem Markt. Apple hat sich bisher zurückgehalten, scheint jetzt aber ernst zu machen. Erste glaubwürdige Informationen deuten darauf hin, dass Apple ein faltbares iPhone plant, das sich deutlich von bisherigen Konzepten unterscheidet. Im Fokus steht ein Display im iPad-Format, kombiniert mit Apple-typischer Hardware und Software-Integration. Das Ziel ist offenbar ein Gerät, das sich nahtlos in das bestehende Ökosystem einfügt und für Multitasking und produktives Arbeiten geeignet ist.
Display: 4:3-Format wie beim iPad
Dem chinesischen Leaker Digital Chat Station zufolge soll das innere Display des iPhone Fold ein Seitenverhältnis von etwa 4:3 haben. Damit würde Apple das Format der iPad-Modelle übernehmen, die dieses Seitenverhältnis seit Jahren beibehalten. Ein 4:3-Display bietet im Hoch- und Querformat eine ausgewogene Darstellung. Es eignet sich gut zum Lesen, Surfen oder für Split-Screen-Anwendungen. Das äußere Display soll 5,5 Zoll groß sein, der innere faltbare Bildschirm 7,8 Zoll. Damit würde das Gerät im aufgeklappten Zustand ungefähr die Größe eines iPad mini erreichen. Laut Apple-Analyst Ming-Chi Kuo soll der innere Bildschirm zudem „faltenfrei“ sein – also ohne sichtbare Knickstelle in der Mitte, wie sie bei vielen anderen faltbaren Geräten vorkommt (via Weibo).
Gehäuse aus Titan und Scharnier aus Metallglas
Auch zum Gehäuse gibt es konkrete Hinweise. Das iPhone Fold soll aus einer Titanlegierung bestehen. Diese ist besonders leicht und robust, wird bereits bei der Apple Watch Ultra verwendet und kommt auch beim iPhone 16 Pro zum Einsatz. Das Scharnier soll aus sogenanntem Metallglas bestehen – ein Material, das gleichzeitig stabil und flexibel ist und die Langlebigkeit des Faltmechanismus erhöhen soll.
Kameras für beide Zustände
Das Gerät wird laut Kuo eine Dual-Kamera auf der Rückseite haben. Zusätzlich soll es eine Frontkamera geben, die sowohl im zusammengeklappten als auch im aufgeklappten Zustand funktioniert. Damit sind Selfies, Videoanrufe und FaceTime in jeder Position möglich.
Touch ID statt Face ID
Face ID wird beim iPhone Fold offenbar nicht zum Einsatz kommen. Stattdessen soll Apple einen Touch ID-Sensor im seitlichen Power-Button verbauen. Der Grund dafür ist vermutlich der Platzbedarf: Ein Face ID-Modul braucht mehr internen Raum, den Apple bei einem faltbaren Gerät einsparen möchte. Touch ID ist inzwischen technisch ausgereift und erlaubt eine schnelle und sichere Authentifizierung.
Fokus auf KI und Multitasking
Apple will das iPhone Fold als KI-gesteuertes Smartphone positionieren. Der größere Bildschirm soll dafür sorgen, dass KI-gestützte Funktionen – etwa für Multitasking oder automatisierte Prozesse – effizienter nutzbar sind. Genauere Details zu den KI-Funktionen sind noch nicht bekannt, aber der Trend passt zur aktuellen Entwicklung rund um künstliche Intelligenz in mobilen Geräten.
Preis und Marktstart
Der Preis wird nach aktuellen Schätzungen zwischen 2.000 und 2.500 US-Dollar liegen. Damit würde sich das iPhone Fold im oberen Premiumsegment bewegen – ähnlich wie das Galaxy Z Fold von Samsung. Der Bloomberg-Reporter Mark Gurman geht davon aus, dass Apple das faltbare iPhone im kommenden Jahr vorstellen wird.
iPhone Fold – Apples nächste Geräteklasse
Das iPhone Fold wird kein gewöhnliches iPhone. Mit einem 4:3-Innendisplay, hochwertigen Materialien, altbekanntem Authentifizierungssystem und Fokus auf KI zielt Apple auf ein neues Nutzungsszenario ab – irgendwo zwischen iPhone und iPad. Ob es wirklich so kommt, bleibt abzuwarten, aber die ersten Leaks und Einschätzungen deuten auf ein durchdachtes Konzept hin. Wenn du weitere Infos zum iPhone Fold suchst oder wissen willst, wann das Gerät offiziell vorgestellt wird, lohnt es sich, die nächsten Monate aufmerksam zu bleiben. Apple könnte hier den nächsten großen Schritt machen. (Photo by Plinsboorg / Bigstockphoto)
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