Apple will irgendwann seine eigenen 5G-Modems herstellen – das ist so sicher wie die nächste iPhone-Generation. Doch wann werden die ersten hauseigenen Chips in Serie gehen?
Einem neuen Bericht zufolge hat Apple die Frist für den ersten eigenen Mobilfunk-Chip auf 2022 festgesetzt, um die ersten iPhones noch im selben Jahr damit ausstatten zu können. Dieser neue Zeitplan erscheint Beobachtern ziemlich aggressiv. Laut Fast Company, die von Apples Plänen erfahren haben will, sollen alle Entwicklungs-, Test- und Zertifizierungsarbeiten bis spätestens 2022 abgeschlossen sein. Da langwierige Test- und Zertifizierungsprozesse nach Fertigstellung der Chips notwendig sind, könnte Apple das neue Ziel verfehlen.
Frühester Start in 2023 erscheint realistischer
Das Hauptproblem sei die Netzwerkoptimierung, die besonders wichtig ist, damit es zu keinen Problemen mit drahtlosen Netzwerken kommt. Des weiteren müssen globale Standards eingehalten werden, weshalb solche Testprozesse von der FCC (Federal Communications Commission) vorausgesetzt werden.
Aus diesen Gründen glaubt Fast Company an eine Einführung in 2023, nicht jedoch 2022. Mit einem eigenen Mobilfunk-Chip könnte Apple unabhängiger von Qualcomm werden und die weitere Entwicklung selbst in die Hände nehmen. Doch bis es soweit ist, muss Cupertino auf die Qualcomm Chips zurückgreifen – hier besteht ohnehin eine mehrjährige “Chipsatz-Liefervereinbarung”. (Photo by Rido81 / Bigstockphoto)