Apple entwickelt sich stetig weiter und setzt zunehmend auf Eigenentwicklungen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist der neue, von Apple selbst entwickelte WiFi-Chip, der erstmals in allen iPhone-17-Modellen zum Einsatz kommen soll. Diese Entscheidung könnte nicht nur die Konnektivität der Geräte verbessern sondern auch strategische Vorteile für Apple bringen. Branchenanalyst Ming-Chi Kuo hat neue Details dazu veröffentlicht, die darauf hindeuten, dass Apple seine Unabhängigkeit von Zulieferern wie Broadcom weiter ausbaut.
Mit der Einführung des iPhone 17 im kommenden Herbst plant Apple einen bedeutenden technologischen Wechsel. Alle Modelle sollen mit einem hauseigenen WiFi-Chip ausgestattet werden, der speziell für Apples Ökosystem optimiert ist. Laut Kuo wird dieser Wechsel die Verbindungsgeschwindigkeit verbessern, die Latenzzeit verringern und langfristig auch die Produktionskosten für Apple senken. Während das iPhone 16 bereits WiFi 7 unterstützt, könnte der neue Apple-Chip diese Technologie noch effizienter nutzen. Die Umstellung betrifft nicht nur das iPhone, sondern ist Teil einer langfristigen Strategie, mit der Apple möglichst viele Kernkomponenten selbst entwickelt.
Apple verabschiedet sich von Broadcoms WiFi-Chips
Bisher setzt Apple für WiFi- und Bluetooth-Konnektivität auf einen kombinierten Chip von Broadcom. Doch schon länger gibt es Hinweise darauf, dass Apple diese Abhängigkeit reduzieren will. Bereits vor einiger Zeit hatte Kuo prognostiziert, dass Apple in etwa drei Jahren fast alle seine Produkte mit einem eigenen WiFi-Chip ausstatten wird. Mit dem iPhone 17 beginnt nun offenbar die Umsetzung dieses Plans. Die Vorteile einer eigenen Lösung liegen auf der Hand. Apple kann Hard- und Software besser aufeinander abstimmen, was nicht nur zu einer besseren Leistung führt, sondern auch die Energieeffizienz verbessert. Gleichzeitig spart das Unternehmen Kosten, da es sich die teuren Lizenzen und Abhängigkeiten von Drittanbietern erspart.
WiFi 7 als neuer Standard im iPhone 17?
Ein entscheidender Punkt ist die Unterstützung von WiFi 7. Während in Kuos aktuellem Bericht keine genaue Versionsnummer genannt wird, hatte er zuvor angegeben, dass der neue Chip mit WiFi 7 kompatibel sein wird. Schon die iPhone-16-Serie unterstützt WiFi 7, allerdings mit Broadcom-Technologie und einigen Einschränkungen. Mit WiFi 7 ergeben sich mehrere Vorteile:
- Höhere Geschwindigkeit: Qualcomm gibt an, dass WiFi 7 theoretische Spitzengeschwindigkeiten von über 40 Gbit/s erreicht. Damit wäre es bis zu viermal schneller als WiFi 6E.
- Geringere Latenz: Die Verbindung wird stabiler und verzögerungsärmer, was sich vor allem bei Gaming, Videotelefonie und Streaming bemerkbar macht.
- Dynamische Frequenznutzung: WiFi 7 kann das 2,4-GHz-, 5-GHz- und 6-GHz-Band gleichzeitig nutzen, was eine bessere Leistung und Stabilität ermöglicht.
Sollte Apple tatsächlich einen speziell optimierten WiFi-7-Chip aus eigenem Hause verbauen, könnte das iPhone 17 in Sachen Konnektivität neue Maßstäbe setzen.
Widersprüchliche Berichte über die Verfügbarkeit des neuen Chips
Es gibt unterschiedliche Einschätzungen darüber, welche Modelle des iPhone 17 den neuen Apple-Chip erhalten werden. Laut Jeff Pu, einem weiteren bekannten Analysten, war zunächst geplant, dass nur die iPhone 17 Pro-Modelle mit dem neuen Chip ausgestattet werden. Kuos aktueller Bericht legt jedoch nahe, dass Apple den Wechsel für alle vier Modelle vollzieht. Ob es wirklich so kommt, bleibt abzuwarten.
Verbindung von WiFi- und Mobilfunkchip möglich
Ein weiteres langfristiges Ziel von Apple könnte die Kombination von WiFi- und Mobilfunk-Technologie in einem einzigen Chip sein. Beim iPhone 16e hat Apple bereits den C1-Modem-Chip vorgestellt, eine eigene Entwicklung, die zeigt, dass Apple zunehmend drahtlose Technologien selbst entwickelt. Die Idee hinter einer solchen Fusion wäre, dass WiFi, Bluetooth und Mobilfunk nicht mehr als separate Module existieren, sondern in einem einzigen Bauteil zusammengefasst werden. Das hätte mehrere Vorteile:
- Energieeffizienz: Ein optimiertes System könnte den Stromverbrauch senken und die Akkulaufzeit verlängern.
- Bessere Leistung: Da Apple die Hardware und Software aus einer Hand liefert, könnte die Leistung verbessert und die Verbindungsqualität optimiert werden.
- Geringere Kosten für Apple: Durch eine Unabhängigkeit von Zulieferern würden die Produktionskosten sinken.
Ob Apple diesen Schritt bereits mit dem iPhone 17 umsetzt oder erst in zukünftigen Generationen, ist noch unklar.
Apples neue Strategie: Eigene Chips für bessere Performance
Das iPhone 17 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem von Apple entwickelten WiFi-Chip ausgestattet sein. Das könnte eine erhebliche Verbesserung der Verbindungsgeschwindigkeit und Stabilität bedeuten. Gleichzeitig signalisiert Apple mit diesem Schritt erneut, dass das Unternehmen zunehmend auf eigene Komponenten setzt, um langfristig unabhängiger und effizienter zu werden. Die genaue technische Umsetzung und die Frage, ob wirklich alle iPhone-17-Modelle den neuen Chip erhalten, bleibt abzuwarten. Klar ist aber, dass Apple mit dieser Entwicklung einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung vollständiger Eigenproduktion geht. Sollte Apple zudem in Zukunft Mobilfunk- und WiFi-Technologie in einem einzigen Chip vereinen, könnten zukünftige iPhones noch energieeffizienter und leistungsfähiger werden. (Photo by Unsplash+ / Osarugue Igbinoba)
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