Apple-Nutzer erwarten mit jeder neuen iOS-Version spannende Features und technologische Fortschritte. Doch mit iOS 19 geht Apple einen anderen Weg. Anstatt brandneue Funktionen einzuführen, liegt der Fokus darauf, bestehende Apple-Intelligence-Features weiter auszubauen und in mehr Apps zu integrieren. Große KI-Neuerungen wird es vorerst nicht geben – und auch die geplante Verbesserung von Siri verzögert sich.
Seit der Vorstellung von Apple Intelligence setzt Apple zunehmend auf Künstliche Intelligenz, doch die Umsetzung verlief bislang nicht reibungslos. Vor allem die Versprechen rund um eine verbesserte Siri blieben unerfüllt. Apple hat Schwierigkeiten, mit der Konkurrenz von OpenAI, Google und Microsoft Schritt zu halten. Deshalb wird iOS 19 weniger ein revolutionäres Update, sondern eher eine Phase der Nachbesserung. Das bedeutet: keine bahnbrechenden KI-Neuerungen auf der WWDC 2025, sondern eine erweiterte Verteilung bestehender Funktionen über das gesamte Apple-Ökosystem.
Fokus auf bestehende Apple Intelligence-Funktionen
Mark Gurman zufolge wird Apple in iOS 19 keine neuen KI-Funktionen einführen, sondern vorhandene Technologien optimieren und in mehr Apps einbinden (via Bloomberg). Unklar ist, was das konkret bedeutet, aber es gibt einige naheliegende Möglichkeiten:
- Bestehende Apple Intelligence Funktionen wie Zusammenfassungen oder Texterstellung könnten in weiteren Apps nutzbar werden
- Apple könnte eine API für Entwickler bereitstellen, um Drittanbieter-Apps mit Apple Intelligence aufzuwerten
- Die allgemeine Leistung und Effizienz der bestehenden KI-Anwendungen dürfte verbessert werden
Ein echtes Upgrade für die Künstliche Intelligenz bleibt damit aus, stattdessen konzentriert sich Apple auf die schrittweise Verfeinerung der bereits verfügbaren Features.
Verzögerung bei Siri-Verbesserungen
Ein zentraler Kritikpunkt an Apple ist die stagnierende Entwicklung von Siri. Während andere Unternehmen bereits weit fortgeschrittene KI-Assistenten entwickelt haben, bleibt Siri vergleichsweise unflexibel und eingeschränkt. Die geplante konversationelle Siri, die eine natürlichere Interaktion ermöglichen sollte, wurde auf iOS 20 verschoben. Allerdings könnte mit iOS 19.4 zumindest das neue „LLM Siri“-Backend eingeführt werden. Das wäre ein erster Schritt, um Siri zukunftsfähig zu machen, auch wenn die eigentliche Verbesserung der Sprachsteuerung erst später folgen wird.
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Keine großen KI-Neuheiten auf der WWDC
Wer sich auf spektakuläre KI-Ankündigungen bei der WWDC gefreut hat, wird wohl enttäuscht. Apple wird sich darauf konzentrieren, bestehende Apple Intelligence Funktionen weiter in das System zu integrieren. Ob Apple eine API für Entwickler bereitstellt, ist noch offen. Sollte das der Fall sein, könnten Drittanbieter-Apps erstmals auf Apple Intelligence in vollem Umfang zugreifen.
iOS 19: Feinschliff statt technologische Revolution
Mit iOS 19 setzt Apple auf Optimierung statt Innovation. Das Update wird vor allem bestehende KI-Funktionen ausweiten und in mehr Apps bringen, ohne grundlegend neue Features einzuführen. Die erhoffte Weiterentwicklung von Siri verzögert sich, und große KI-Neuheiten bleiben aus. Apple nimmt sich also ein Jahr Zeit, um bestehende Versprechen einzulösen, bevor mit iOS 20 möglicherweise größere Fortschritte folgen. Wer auf revolutionäre Neuerungen gehofft hat, wird sich wohl noch gedulden müssen. (Photo by Unsplash / Sunrise King)
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