Apple arbeitet hart daran, die erste Version seines AR/VR-Headsets – Apple Reality Pro – zu verbessern, bevor es angeblich im Juni präsentiert wird. Ein neuer Bericht von Bloomberg enthält einige Details über die Funktionen und Einschränkungen des Reality Pro Headsets, einschließlich der Frage, ob ein iPhone für die Einrichtung erforderlich sein wird.
In der neuesten Ausgabe seines Newsletters „Power On“ berichtet Mark Gurman von Bloomberg, dass die neuesten Testversionen des Apple Reality Pro Headsets „kein iPhone benötigen, um eingerichtet oder verwendet zu werden“. Dies ist ein bemerkenswerter Unterschied zu früheren Apple-Geräten wie der Apple Watch, die ursprünglich ein iPhone für die Einrichtung benötigten. Stattdessen kann das Apple Reality Pro Headset unabhängig von einem iPhone eingerichtet werden und lädt die Nutzerdaten direkt aus der iCloud herunter. Ähnlich wie bei der Einrichtung anderer Apple-Geräte können die Daten aber auch direkt von einem iPhone oder iPad auf das Headset übertragen werden. Im Gegensatz zu anderen AR/VR-Headsets auf dem Markt wird das Reality Pro Headset keine Controller haben sondern sich auf die Augen und Hände des Nutzers verlassen. Bloomberg berichtet, dass „In-Air-Typing“ eine wichtige Funktion für die Texteingabe sein wird aber in der Testphase „etwas heikel“ ist.
Apple Reality Pro Headset: Die zweite Generation soll noch leistungsfähiger werden
Eine wichtige Funktion für die Texteingabe – das Tippen in der Luft – ist bei den neuesten internen Prototypen verfügbar, heißt es. Aber während der Tests war es sehr heikel. Wenn man also das erste Headset bekommt, muss man vielleicht noch ein iPhone koppeln, um die Touchscreen-Tastatur nutzen zu können. Apple hofft auf schnelle Verbesserungen nach der Markteinführung. Das Unternehmen geht davon aus, dass das Headset in dieser Hinsicht den gleichen Weg gehen wird wie die ursprüngliche Apple Watch.
Bloomberg berichtet, dass Apple an einem Reality Pro Headset der zweiten Generation arbeitet, bei dem der Schwerpunkt auf der Leistung liegt:
Das zweite Pro Headset soll sich auf die Leistung konzentrieren. Das erste Modell hat zwar einen M2-Chip und einen zweiten Chip für die AR- und VR-Verarbeitung, ist aber nicht leistungsfähig genug, um die Grafiken so auszugeben, wie Apple es gerne hätte.
Ursprünglich sollte Apples erstes Headset noch leistungsfähiger sein und einen separaten Hub mit zusätzlicher Rechenleistung haben, die drahtlos auf das Gerät übertragen werden konnte. Doch Apples ehemaliger Designchef Jony Ive verwarf diese Idee. Jetzt arbeitet das Unternehmen daran, das zweite Modell mit einem leistungsfähigeren Prozessor auszustatten (vielleicht eine Variante des M3 oder M4), um diese Lücke zu schließen“. Das Apple Reality Pro Headset soll angeblich im Rahmen der WWDC im Juni vorgestellt werden und später in diesem Jahr auf den Markt kommen. (Photo by ismagilov / Bigstockphoto)