Apple hat mit der Vision Pro einen großen Schritt in die Welt der Mixed-Reality-Technologie gemacht. Doch bei einem Preis von 4.000 Euro bleibt das Headset für viele unerschwinglich. Das Unternehmen scheint sich dessen bewusst zu sein und arbeitet laut dem taiwanesischen Marktforschungsunternehmen TrendForce an Strategien, um zukünftige Vision-Modelle erschwinglicher zu machen. Hier erfährst du, wie Apple das erreichen möchte und was das für dich bedeuten könnte.
Die Apple Vision Pro wurde als technisches Meisterwerk gefeiert. Apple-CEO Tim Cook selbst räumte jedoch ein, dass dieses Gerät kein Produkt für den Massenmarkt ist. Es richtet sich vor allem an Early Adopters, die bereit sind, für Spitzentechnologie tief in die Tasche zu greifen. Mit Verkaufszahlen von weniger als 500.000 Einheiten im Jahr 2024, wie von IDC geschätzt, ist klar: Apple muss neue Wege finden, um mehr Kunden zu erreichen. Der Plan für die nächste Generation der Vision-Headsets könnte dabei ein entscheidender Wendepunkt sein.
Wie Apple die Produktionskosten senken will
Apple verfolgt laut TrendForce zwei Hauptstrategien, um die Vision Pro-Serie zugänglicher zu machen.
- Günstigere Produktion durch neue Komponenten
Einer der größten Kostenfaktoren der Vision Pro sind die hochauflösenden Mikro-OLED-Displays, die derzeit von Sony geliefert werden. Um die Produktionskosten zu senken, plant Apple, Komponenten von alternativen Herstellern zu beziehen. Diese Änderung könnte es Apple ermöglichen, den Preis der nächsten Vision Pro-Generation zu senken, ohne auf die Premium-Qualität zu verzichten. TrendForce geht davon aus, dass die Displays weiterhin eine Auflösung von über 3.000 Pixeln pro Zoll bieten werden. Dadurch soll das Gerät seine Position als High-End-Produkt im Bereich der Mixed-Reality-Technologie behalten. Für dich heißt das: Du könntest in den Genuss modernster Technologie kommen, ohne den derzeitigen Premium-Preis zahlen zu müssen.
- Einführung eines günstigeren Mainstream-Modells
Zusätzlich zur Vision Pro der nächsten Generation plant Apple laut TrendForce ein weiteres Headset, das als „Mainstream-Vision-Headset“ bezeichnet wird. Dieses Modell soll erschwinglicher und auf Kosteneffizienz ausgelegt sein. Um dies zu erreichen, könnten weniger fortschrittliche Display-Technologien wie glasbasierte OLEDs oder LCDs mit LTPO-Backplane zum Einsatz kommen. Das günstigere Modell wird wahrscheinlich nicht alle Funktionen der Vision Pro bieten, soll aber dennoch Zugang zu visionOS ermöglichen, Apples Betriebssystem für Mixed Reality. Damit könnten deutlich mehr Kunden in die Mixed-Reality-Welt eintauchen, ohne dass hohe Einstiegskosten eine Hürde darstellen.
Zukunftsausblick
Während TrendForce davon ausgeht, dass die nächste Vision Pro-Generation bereits 2026 auf den Markt kommen könnte, gibt es unterschiedliche Meinungen über den Zeitplan für das günstigere Mainstream-Modell. Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo schätzt, dass dieses Gerät erst nach 2027 erscheinen könnte. Gleichzeitig prognostiziert er für die Vision Pro der nächsten Generation einen leistungsstärkeren M5-Chip, der den aktuellen M2-Chip ersetzen soll.
Ein breiter Markt für Mixed Reality: Apples nächste Schritte
Apples Ansatz, die Vision-Serie über günstigere Produktionsmethoden und ein preiswerteres Mainstream-Modell zu erweitern, könnte Mixed-Reality-Technologie für viele zugänglicher machen. Wenn diese Pläne aufgehen, wird Apple nicht nur Early Adopters sondern auch den breiteren Markt ansprechen können. Für dich bedeutet das: Ob du nach High-End-Performance suchst oder ein günstigeres Einstiegsmodell bevorzugst, in Zukunft könnten beide Optionen Realität werden. Die nächsten Jahre bleiben spannend – und vielleicht hast auch du bald die Möglichkeit, Apples Vision für Mixed Reality zu erleben. (Bild: Apple)
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