Apple könnte bald in den Smart-Home-Markt einsteigen. Laut aktuellen Berichten arbeitet das Unternehmen an einer intelligenten Türklingel mit Face ID und möglicherweise auch mit MagSafe. Diese Neuerung würde Apple in direkte Konkurrenz zu bestehenden Anbietern wie Ring bringen, das seit 2018 zu Amazon gehört. Die Entwicklung scheint sich noch in einem frühen Stadium zu befinden, aber es gibt bereits einige spannende Hinweise darauf, was die Türklingel können könnte.
In den letzten Jahren hat Apple seinen Fokus verstärkt auf das Thema Smart Home gelegt. HomeKit wurde kontinuierlich ausgebaut, und mit Produkten wie dem HomePod zeigt das Unternehmen, dass es ernsthaft an der Vernetzung von Haushalten interessiert ist. Eine eigene intelligente Türklingel wäre ein logischer Schritt. Dabei könnte Apple vor allem mit den Themen Sicherheit und Datenschutz punkten, die bereits bei anderen Produkten eine zentrale Rolle spielen.
Apples Pläne für die Face ID Türklingel
Im vergangenen Jahr berichtete der Bloomberg-Analyst Mark Gurman, dass Apple an einem Smart-Türschloss und einer dazugehörigen intelligenten Türklingel arbeitet. Diese soll mit Face ID ausgestattet sein und sich drahtlos mit kompatiblen Türschlössern verbinden lassen. Nun gibt es weitere Gerüchte, die von dem bekannten Leaker Kosutami stammen. Er teilte auf der Plattform X (ehemals Twitter) eine vage Andeutung, dass die Apple-Türklingel MagSafe-Unterstützung bekommen könnte. MagSafe ist Apples magnetische Technologie, die aktuell für kabelloses Laden und die Befestigung von Zubehör an iPhones genutzt wird.
Welche Vorteile könnte MagSafe bringen?
Sollte sich das Gerücht bewahrheiten, könnte MagSafe für die Apple-Türklingel mehrere Funktionen erfüllen. Ein wahrscheinliches Szenario ist die Möglichkeit des kabellosen Ladens. Die meisten smarten Türklingeln müssen nur ein paar Mal im Jahr aufgeladen werden. Mit MagSafe könnte Apple das Laden noch bequemer machen, indem die Türklingel einfach an eine magnetische Ladestation gesetzt wird. Eine weitere Möglichkeit wäre eine magnetische Befestigung der Türklingel. Dadurch könnte sie schnell angebracht oder entfernt werden, etwa für Wartungszwecke. Allerdings würde das auch bedeuten, dass sie leicht gestohlen werden könnte, was gegen eine reine Magnetbefestigung spricht. Es bleibt unklar, ob die Türklingel zusätzlich einen USB-C-Anschluss für kabelgebundenes Laden haben wird. Apple hat mit den neuesten iPhones bereits auf USB-C umgestellt, sodass diese Option durchaus möglich wäre.
Sicherheit und Datenschutz als Verkaufsargumente
Ein entscheidender Faktor für Apples Erfolg in diesem Bereich könnte der Datenschutz sein. Während Konkurrenten wie Ring in der Vergangenheit durch fragwürdige Datenschutzpraktiken in die Kritik geraten sind, könnte Apple mit einer vollständig verschlüsselten Lösung punkten. Denkbar wäre eine Integration in HomeKit Secure Video, das Aufnahmen verschlüsselt in der iCloud speichert. Zudem könnte die Türklingel mit einer Secure Enclave ausgestattet sein, um biometrische Daten wie Face ID sicher zu verwalten. Sollte Apple auf diese Weise eine besonders sichere Türklingel auf den Markt bringen, wäre das ein starkes Argument gegenüber bestehenden Lösungen.
Konkurrenz auf dem Markt
Wenn Apple tatsächlich eine eigene Smart-Türklingel auf den Markt bringt, wird das Unternehmen sich mit etablierten Anbietern messen müssen. Der größte Name in diesem Bereich ist derzeit Ring, das ein breites Angebot an Video-Türklingeln in verschiedenen Preisklassen bietet. Apple könnte sich durch eine enge Integration in das eigene Ökosystem abheben. Eine reibungslose Verbindung mit HomeKit, iCloud und anderen Apple-Geräten wäre ein klarer Vorteil. Außerdem könnte Apple mit der gewohnten Benutzerfreundlichkeit punkten, die viele Nutzer bereits von anderen Produkten aus Cupertino kennen.
Wann könnte die Türklingel erscheinen?
Laut Mark Gurman wird die Apple-Türklingel frühestens 2026 auf den Markt kommen. Das bedeutet, dass sich die Entwicklung noch in einer frühen Phase befindet. Bis dahin könnten noch viele Details überarbeitet oder verworfen werden. Neben der Türklingel soll Apple auch weitere Smart-Home-Produkte planen. Dazu gehören Gerüchten zufolge ein neuer Smart Home Hub und eine eigene HomeKit-kompatible Innenkamera. Diese könnte mit Produkten wie der Circle View von Logitech konkurrieren.
Wie zuverlässig sind die Informationen?
Der Leaker Kosutami hat in der Vergangenheit sowohl richtige als auch falsche Vorhersagen zu Apple-Produkten gemacht. So sagte er korrekt voraus, dass das iPhone 16 Pro einen metallgekapselten Akku erhalten würde, fast ein Jahr vor der offiziellen Vorstellung. Gleichzeitig lag er mit der Prognose falsch, dass die AirPods Pro 3 bereits 2024 erscheinen würden. Das bedeutet, dass seine Informationen nicht immer verlässlich sind. Es bleibt abzuwarten, ob Apple die MagSafe-Technologie tatsächlich in die neue Türklingel integrieren wird.
Face ID Türklingel von Apple: Innovation oder Zukunftsvision?
Apple könnte mit einer eigenen Face ID Türklingel einen wichtigen Schritt in den Smart-Home-Markt machen. Die Kombination aus biometrischer Erkennung, MagSafe und hoher Datensicherheit wäre ein starkes Argument für viele Nutzer. Allerdings ist die Entwicklung noch nicht abgeschlossen, und viele Details sind noch unklar. Sollte das Produkt tatsächlich erscheinen, wird es wohl frühestens 2026 soweit sein. Bis dahin bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen ans Licht kommen. (Photo by ismagilov / Bigstockphoto)
- Faltbares iPhone 2026: Keine Falte – Apples größter Durchbruch?
- Apple plant Integration eigener Modems in den Hauptchipsatz