Apple passt die Produktion seines Mixed-Reality-Headsets, der Apple Vision Pro, an die aktuellen Gegebenheiten der Lieferkette an. Das Unternehmen hat bereits bedeutende Fortschritte gemacht und sich auf die Bedürfnisse des Marktes vorbereitet.
Apple ist bekannt für seine Innovationen und seine Fähigkeit, die Technologiebranche mit neuen Produkten zu revolutionieren. Die Apple Vision Pro ist ein Paradebeispiel dafür. Als eines der fortschrittlichsten Mixed-Reality-Headsets auf dem Markt, stellt es hohe Anforderungen an die Produktion. Aufgrund komplexer Technologien wie 4K-Mikro-OLED-Displays, die für jedes Auge separat entwickelt wurden, hat Apple in der Produktion des Vision Pro einige Herausforderungen gemeistert.
Produktionsanpassungen bei der Vision Pro
Laut The Information hat Apple die Produktion der Vision Pro in den letzten Monaten an die aktuellen Markterfordernisse angepasst. Apples Zulieferer haben inzwischen genügend Komponenten für rund 600.000 Headsets produziert. Damit erfüllt das Unternehmen die Schätzungen für die Lieferungen im Jahr 2024. Diese Lagerbestände sollen ausreichen, um die Nachfrage in den kommenden Monaten zu decken. Interessant ist auch, dass Apple dem Montagepartner Luxshare mitgeteilt hat, dass die Produktion möglicherweise im November gedrosselt werden muss.
Tägliche Produktionsrate sinkt: Lagerbestände wachsen
Aktuell liegt die tägliche Produktionsrate bei rund 1.000 Einheiten, wobei dies ein Rückgang gegenüber den Spitzenwerten von 2.000 Einheiten pro Tag darstellt. Seit Beginn der Produktion wurden insgesamt zwischen 500.000 und 600.000 Vision Pro-Headsets montiert. Ein Mitarbeiter von Luxshare, der in dem Bericht zitiert wird, erklärte, dass die Produktion einiger Vision Pro-Komponenten bereits im Mai gestoppt wurde, da Apples Prognosen eine geringere Nachfrage nahelegten. In den Lagern von Luxshare befinden sich weiterhin Zehntausende ungenutzter Bauteile, was darauf hindeutet, dass die Nachfrage im ersten Jahr geringer ausfiel als ursprünglich erwartet.
Fokus auf eine günstigere Version
Obwohl Apple ursprünglich an einem umfassenden Update der Vision Pro arbeitete, hat das Unternehmen seine Pläne in dieser Hinsicht verlangsamt. Stattdessen liegt der Fokus nun darauf, eine günstigere Version des Headsets zu entwickeln, die im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Laut dem Analysten Ming-Chi Kuo plant Apple dennoch, die Vision Pro bis Ende 2025 mit einem M5-Chip und Unterstützung für Apple Intelligence zu aktualisieren. Das günstigere Modell könnte Apple helfen, dass Headset einer breiteren Zielgruppe zugänglich zu machen. Das derzeitige Modell richtet sich mit seinem Preis von 4.000 Euro vor allem an Early Adopters und technikbegeisterte Konsumenten. Dennoch ist Apple überzeugt, dass die Vision Pro langfristig ein wichtiger Teil seines Produktportfolios sein wird.
Produktionsherausforderungen
Die Produktion der Vision Pro war von Anfang an eine technische Herausforderung. Besonders das komplexe Design des Headsets und die Verwendung von zwei 4K-Mikro-OLED-Displays, die für jedes Auge individuell gefertigt werden müssen, stellten Apple vor große Schwierigkeiten. Diese Probleme führten zu einer Begrenzung der Produktionskapazität. Bereits im Juli 2023 berichtete die Financial Times, dass Apple im Jahr 2024 etwa 400.000 Vision Pro-Headsets herstellen würde. Diese Produktionszahl war jedoch durch die Herausforderungen in der Herstellung begrenzt. Die Ausbeute bei den 4K-Mikro-OLED-Displays war ein wesentlicher Faktor für die gedrosselte Produktion. Dennoch hat Apple seine Produktionsprozesse inzwischen stabilisiert und scheint auf einem guten Weg zu sein, die geplanten Stückzahlen für 2024 zu erreichen.
Tim Cook über die Zukunft der Vision Pro
In einem Interview mit dem Wall Street Journal äußerte sich Apple-CEO Tim Cook optimistisch über die Zukunft der Vision Pro. Obwohl das Headset momentan noch kein Massenprodukt ist, sieht er großes Potenzial für die Technologie. Cook betonte, dass die Vision Pro derzeit für Early Adopters gedacht ist – Menschen, die die Zukunft der Technologie schon heute erleben wollen. „Mit der Zeit wird alles besser, und auch dieses Produkt wird immer besser werden“, sagte er. Er wies auch darauf hin, dass das Ziel sei, langfristig ein neues Ökosystem um die Vision Pro aufzubauen.
Aktuelle Verkaufszahlen
Auch wenn die Produktionsziele angepasst wurden, zeigen Verkaufszahlen, dass Apple seine Prognosen insgesamt erfüllt. Laut dem Bericht von The Information hat Apple in den ersten drei Quartalen des Jahres rund 370.000 Vision Pro-Headsets verkauft. Es wird geschätzt, dass bis Ende des Jahres etwa 50.000 weitere Einheiten verkauft werden, womit Apple insgesamt auf etwa 400.000 verkaufte Einheiten im ersten Jahr kommen dürfte. Diese Zahl entspricht den früheren Schätzungen von Analysten wie Ming-Chi Kuo.
Apple bleibt optimistisch: Vision Pro als langfristiger Wachstumsfaktor
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Apple seine Produktionspläne für die Vision Pro erfolgreich an die aktuellen Gegebenheiten angepasst hat. Trotz anfänglicher Herausforderungen hat das Unternehmen seine Ziele für das erste Jahr weitgehend erreicht. Mit Blick auf die Zukunft plant Apple, eine günstigere Version der Vision Pro auf den Markt zu bringen und das Headset kontinuierlich zu verbessern. Die Vision Pro mag derzeit noch ein Nischenprodukt sein aber Apple hat klar gemacht, dass dies nur der Anfang einer größeren Entwicklung ist. Brauchst du nützliche Tipps für deine Apple Vision Pro? Hier entdeckst du alles Wichtige über dein neues Apple-Gerät – viel Spaß beim Lesen! Bist du auf der Suche nach neuem Zubehör? Besuche unsere Amazon Storefront – dort findest du eine Vielzahl von Produkten führender Anbieter, auch für HomeKit und mehr! (Bild: Apple)
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