Der Apple Smart Home Hub, der von einigen als HomePad bezeichnet wird, sollte ursprünglich im März auf den Markt kommen. Doch einem Bericht von Mark Gurman (Bloomberg) zufolge hat Apple den Launch verschoben. Der Grund dafür sind Verzögerungen bei der Integration neuer Siri-Funktionen, die entscheidend für das Produkt sind. Gleichzeitig läuft ein internes Testprogramm, bei dem Apple-Mitarbeiter das Gerät zu Hause ausprobieren.
Apple arbeitet schon länger an einer zentralen Steuerungseinheit für das Smart Home. Das neue Gerät soll eine wichtige Rolle in Apples Strategie für vernetztes Wohnen spielen und eine Alternative zu Produkten wie dem Amazon Echo Show oder Googles Nest Hub bieten. Doch anders als die Konkurrenz setzt Apple stark auf die Integration mit Siri und anderen Apple-Diensten. Bisher ist wenig über das Gerät offiziell bekannt, aber es gibt bereits einige technische Details aus Gerüchten und Berichten. Klar ist, dass Apple mit dem Home Hub nicht einfach ein weiteres Smart-Display auf den Markt bringen will, sondern eine tiefere Einbindung ins Apple-Ökosystem plant.
Warum verzögert sich der Apple Home Hub?
Die größte Hürde für die pünktliche Veröffentlichung des Geräts sind Verzögerungen bei Siri. Der Smart Home Hub soll stark auf neue App-Intent-Funktionen setzen, die es Siri ermöglichen, intelligenter mit Apps zu interagieren. Apple wollte diese Funktionen eigentlich mit iOS 18.4 im April veröffentlichen. Doch jetzt ist klar, dass sich die Einführung weiter verzögert. Apple hat das auch offiziell bestätigt:
Wir haben auch an einer personalisierten Siri gearbeitet, die deinen persönlichen Kontext besser erkennt und in der Lage ist, innerhalb und zwischen deinen Apps für dich zu handeln. Es wird länger dauern, als wir dachten, um diese Funktionen zu entwickeln, und wir gehen davon aus, dass wir sie im kommenden Jahr einführen werden.
Diese Aussage deutet darauf hin, dass einige der geplanten Siri-Verbesserungen erst mit einem iOS 19 Update erscheinen. Damit ist auch der Apple Home Hub betroffen, denn das Gerät ist auf diese neuen Siri-Funktionen angewiesen.
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Interne Tests laufen bereits
Obwohl der Marktstart verschoben wurde, testet Apple das Gerät bereits intern. Nach Gurmans Angaben dürfen einige Apple-Mitarbeiter den Home Hub mit nach Hause nehmen und dort ausprobieren (via Bloomberg). Solche internen Tests sind bei Apple nicht ungewöhnlich. Sie helfen dem Unternehmen, Fehler frühzeitig zu erkennen und das Produkt vor der Markteinführung weiter zu optimieren. Das bedeutet, dass Apple trotz der Verzögerung bereits einen funktionierenden Prototyp hat.
Technische Details und Funktionen des neuen Home Hubs
Auch wenn Apple selbst noch keine technischen Details veröffentlicht hat, gibt es einige Gerüchte und Leaks, die ein Bild vom Gerät zeichnen.
- 7-Zoll-Display mit dickem Rahmen
- Kamera an der Oberseite, wahrscheinlich für FaceTime
- Wiederaufladbare, eingebaute Batterie für kabellosen Betrieb
- Neues Betriebssystem „homeOS“, speziell für Smart-Home-Steuerung
- Starker Fokus auf Videoanwendungen, darunter FaceTime
- Unterstützung für viele Apple-Apps
- StandBy-inspiriertes Dashboard zur Steuerung des Smart Homes
- Integration von Apple Intelligence, um Abläufe zu automatisieren
Das Gerät soll als Zentrale für dein Smart Home dienen und eine tiefere Integration mit Apple-Produkten bieten als bisherige HomePods. Besonders spannend ist die Kamera, die auf FaceTime und andere Videoanwendungen hindeutet.
Wann kommt der Apple Home Hub? Das Warten geht weiter
Ein neuer Veröffentlichungstermin ist nicht bekannt. Da sich die Siri-Funktionen aber bis mindestens 2026 verzögern, könnte sich der Marktstart ebenfalls bis ins nächste Jahr ziehen. Die internen Tests zeigen jedoch, dass Apple das Produkt aktiv weiterentwickelt. Sobald die Siri-Integration abgeschlossen ist, könnte Apple den Smart Home Hub relativ schnell vorstellen. Für Apple-Nutzer, die nach einer zentralen Steuerung für ihr Smart Home suchen, bleibt es also spannend. Das Gerät könnte das Smart-Home-Erlebnis in Apples Ökosystem deutlich verbessern – wann genau es erscheint, bleibt aber vorerst unklar. (Photo by Unsplash+ / Mohamed Nohassi)
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