Ein Informant hat behauptet, dass Apple an einer Version von macOS arbeitet, die exklusiv für das M2 iPad Pro entwickelt wird und irgendwann im Jahr 2023 erscheinen soll.
Einer der Hauptkritikpunkte am iPad ist die fehlende Unterstützung von Software der Desktop-Klasse. Immer wieder wird gefordert, dass Apple nicht nur Final Cut Pro sondern auch eine Vollversion von macOS auf das iPad portieren soll, zumindest auf die iPad Pro Reihe. Die Quellen von Leaker Majin Bu haben nun verraten, dass Apple an einer „kleineren“ Version von macOS exklusiv für das M2 iPad Pro arbeitet. Sie soll den internen Codenamen „Mendocino“ tragen und als macOS 14 im Jahr 2023 veröffentlicht werden. Die Tests werden mit einer 25 % größeren macOS-Oberfläche durchgeführt, damit sie für Touch geeignet ist. Die Apps, die auf dem Produkt laufen, werden jedoch weiterhin iPad-optimierte Versionen sein, nicht macOS-Versionen.
Gerücht sollte mit Vorsicht genossen werden
Unklar bleibt, warum Apple das iPad in einem solchen Halbschritt auf eine macOS-Oberfläche umstellen würde. Diejenigen, die sich für macOS auf dem iPad aussprechen, tun dies eher wegen der Software als wegen der Oberfläche. Gerüchte über Softwaretests sollten immer mit Vorsicht genossen werden. Wenn überhaupt, dringen nur sehr wenige Details über Apples Softwarepläne nach außen. Berichte über macOS auf dem iPad gibt es im Übrigen schon seit mehr als zehn Jahren. Gerüchte über das ursprüngliche iPad besagten, dass macOS schon vor der Veröffentlichung des Geräts eine Möglichkeit war. Außerdem hat Apple wahrscheinlich Versionen von macOS auf iPads für interne Tests und Konfigurationen laufen.
M2 iPad Pro: Neue Software könnte auch an macOS angelehnt sein
Der Informant könnte ein iPad in einem Debug-Status gesehen haben und nicht das aktuelle Betriebssystem. Die andere mögliche Erklärung ist, dass es sich gar nicht um macOS handelt. Apple könnte daran arbeiten, iPadOS noch näher an macOS heranzuführen, indem eine Menüleiste und andere Mac-ähnliche Interaktionen hinzugefügt werden. In iPadOS 16 wurde bereits eine Mac-Fensterfunktion namens Stage Manager eingeführt, dies könnte also die nächste Iteration sein. Majin Bu deutet außerdem an, dass die Exklusivität für das iPad Pro M2 eine Marketingmaßnahme sein könnte. Wenn die Funktion nur auf diesem iPad verfügbar ist, würden mehr Leute es kaufen. Was uns nun im nächsten Jahr also erwartet, bleibt vorerst offen – wir dürfen allerdings gespannt bleiben. (Bild: Apple)