Apple hat die Massenproduktion seines Mixed-Reality-Headsets erneut verschoben. Das Gerät wird möglicherweise nicht auf der diesjährigen Worldwide Developers Conference (WWDC) zu sehen sein, so Apple-Analyst Ming-Chi Kuo heute.
In einem Tweet erklärte Kuo, Apple sei „nicht sehr optimistisch“, dass das Headset einen „iPhone-Moment“ schaffen könne. Daher habe das Unternehmen beschlossen, die Massenproduktion des Geräts auf Mitte bis Ende des dritten Quartals 2023 zu verschieben. Kuo glaubt, dass diese Verzögerung die Unsicherheit erhöht, „ob das neue Gerät auf der WWDC 2023 erscheinen wird, wie es der Markt allgemein erwartet“. Die Verzögerung bedeutet auch, dass die Prognosen für die Auslieferung des Headsets im Jahr 2023 noch niedriger ausfallen werden als bisher angenommen, nämlich auf nur 200.000 bis 300.000 Stück. Zuvor ist man davon ausgegangen, dass in diesem Jahr rund eine halbe Million Geräte ausgeliefert werden.
Apple Mixed-Reality-Headset Vorstellung: Bislang galt die WWDC 2023 als möglicher Zeitpunkt
Die Gründe für Apples Besorgnis über das Gerät seien die schlechte Marktresonanz aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs, die Kompromisse bei den Hardwarespezifikationen, das Gewicht des Geräts, die Bereitschaft des Ökosystems und der Anwendungen für das Headset sowie der hohe Verkaufspreis. Kuo geht davon aus, dass der Preis für das Headset bei 3.000 bis 4.000 US-Dollar oder sogar darüber liegen wird. Kuos Kommentare spiegeln einen kürzlich erschienenen Bericht der New York Times wider, in dem es heißt, dass Apple-Mitarbeiter ernsthaft über die Aussichten des Headsets besorgt seien und es als „eine Lösung für ein Problem“ bezeichneten. Apple hat gestern bekannt gegeben, dass die WWDC 2023 zwischen dem 05. und 09. Juni stattfinden wird. Bisher deutete alles darauf hin, dass Apple das Headset zu diesem Zeitpunkt vorstellen würde. (Photo by Ivochkina / Bigstockphoto)