Wenn du darauf gewartet hast, dass Apple endlich einen eigenen Smart Home Hub auf den Markt bringt, musst du dich vermutlich noch länger gedulden. Wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet, verschiebt sich der geplante Start des Geräts deutlich – möglicherweise sogar bis ins Jahr 2026. Grund dafür sind interne Probleme, vor allem bei der Weiterentwicklung von Siri und Apple Intelligence.
Apple arbeitet schon seit einer Weile an einem neuen Gerät für dein Zuhause. Geplant ist ein Smart Display – vergleichbar mit dem Google Nest Hub oder Amazon Echo Show, aber eben mit Apple-typischem Design, Technik und Integration. Der neue Hub sollte mit einem 7-Zoll-Bildschirm ausgestattet sein, ein neues Betriebssystem mitbringen und stark auf die hauseigene Apple Intelligence setzen. Die Idee: ein zentraler Knotenpunkt für dein Smart Home, gesteuert mit einer überarbeiteten, intelligenteren Version von Siri.
Technische Hürden bremsen Apple aus
Dem Bericht von Gurman zufolge hat Apple die Einführung dieses Hubs intern bereits mehrfach verschoben. Eigentlich war der Marktstart für März 2025 geplant. Später wurde von April oder einem Termin rund um die Einführung der neuen iPhones gesprochen. Jetzt scheint Apple selbst diesen Zeitrahmen nicht mehr halten zu können und überlegt, das Produkt erst 2026 auf den Markt zu bringen. Der Grund für die Verzögerung liegt in erster Linie bei Siri. Apple wollte die Sprachassistentin deutlich intelligenter machen und eng mit dem neuen Hub verzahnen. Doch die technische Umsetzung läuft offenbar nicht wie geplant. Einige der neuen Siri-Funktionen, die bereits für dieses Frühjahr angekündigt waren, wurden offiziell auf „irgendwann im kommenden Jahr“ verschoben. Intern denkt Apple sogar darüber nach, große Teile der geplanten Features komplett neu zu entwickeln.
Interne Umstrukturierungen und unklare Roadmap
Neben den technischen Schwierigkeiten kommt hinzu, dass es im Unternehmen selbst Umstrukturierungen gegeben hat. Diese betreffen offenbar auch Teams, die an der Sprachsteuerung und Apple Intelligence arbeiten. Der Zeitplan für das gesamte Projekt ist dadurch noch unsicherer geworden. Was den geplanten Hub angeht, ist klar: Apple wollte kein einfaches Display herausbringen, sondern ein Gerät, das stark auf Apple Intelligence und sogenannte „App Intents“ aufbaut. Diese sollen es ermöglichen, mit Siri nicht nur Befehle zu geben, sondern auch komplexe Abläufe zu steuern – zum Beispiel Termine zu koordinieren, Smart-Home-Aktionen zu kombinieren oder Informationen aus mehreren Apps zusammenzuführen (via Bloomberg).
Smart Home bleibt Nebenprojekt
Trotz aller Verzögerungen ist der Smart Home Hub für Apple eher ein kleines Projekt. Laut Gurman erwartet das Unternehmen keine großen Umsätze mit dem Gerät. Es geht mehr darum, eine Präsenz im Smart-Home-Bereich aufzubauen. Viele Fans hatten gehofft, dass Apple damit endlich einen größeren Schritt in Richtung Smart Home geht. Die Realität ist: Das Produkt wäre ein Apple-typisches Pendant zum Google Nest Hub – funktional, aber nicht revolutionär.
Ausblick: Mehr als nur ein Display?
Ganz vom Tisch ist das Thema nicht. Gurman berichtet, dass Apple bereits an einem erweiterten Gerät arbeitet – möglicherweise mit Roboterarm und mehr Funktionen. Das klingt nach einem deutlich teureren Produkt, das sich nicht an den Massenmarkt richtet. Der jetzt verschobene Hub sollte dagegen ein einfacher Einstieg sein. Ob Apple diesen Plan weiterverfolgt, ist offen. Noch wurde das Gerät nicht offiziell angekündigt, also wäre auch ein kompletter Stopp des Projekts möglich.
Technikprobleme verzögern Apples Smart-Home-Pläne
Der geplante Apple Smart Home Hub kommt frühestens 2026. Technische Probleme rund um Siri und Apple Intelligence zwingen das Unternehmen zu einer Pause. Was eigentlich ein erster ernsthafter Schritt in den Smart-Home-Markt werden sollte, bleibt vorerst in der Warteschleife. Wenn Apple den Hub doch noch bringt, dann hoffentlich mit stabiler Technik und echtem Mehrwert. Bis dahin heißt es für dich: weiter warten – oder auf Alternativen setzen. (Photo by Unsplash+ / Getty Images)
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