Apple hat große Pläne für die Zukunft von Siri. Die digitale Assistentin sollte intelligenter, kontextbezogener und tief in Apps integriert werden. Doch nun gibt es Probleme. Ursprünglich für iOS 18.4 angekündigt, wurde das Update erst auf iOS 18.5 und schließlich auf unbestimmte Zeit verschoben. Interne Berichte deuten darauf hin, dass Apple möglicherweise sogar von vorne beginnen muss. Das Unternehmen scheint Schwierigkeiten zu haben, mit der Konkurrenz von Google und OpenAI mitzuhalten.
Seit der Einführung von Siri im Jahr 2011 hat Apple immer wieder versucht, die Assistenzsoftware zu verbessern. Während andere Unternehmen große Fortschritte in der KI-Entwicklung gemacht haben, blieb Siri oft hinter den Erwartungen zurück. Die neuesten Pläne von Apple sollten das ändern. Doch jetzt gibt es Zweifel, ob die neuen Funktionen überhaupt eingeführt werden. Interne Tests zeigen offenbar, dass die Technologie nicht zuverlässig funktioniert. Auch innerhalb des Unternehmens wird die Frage laut, ob Apple auf dem richtigen Weg ist.
Apples Siri-Projekt gerät ins Wanken
Ursprünglich war geplant, dass Siri mit iOS 18 eine Reihe neuer KI-Funktionen erhält. Dazu gehörten unter anderem personalisierte Kontexte, die es Siri ermöglichen sollten, den Nutzer besser zu verstehen und innerhalb von Apps zu agieren. Doch schon früh zeigte sich, dass die Technologie nicht wie vorgesehen funktioniert. Apples Software-Chef Craig Federighi äußerte intern starke Bedenken, dass die neue Siri-Version nicht zuverlässig sei, so Bloomberg. Das führte zu mehreren Verzögerungen. Ursprünglich für iOS 18.4 vorgesehen, wurde die Einführung zunächst auf iOS 18.5 verschoben. Doch selbst dieser Termin war nicht zu halten. Nun geht Apple davon aus, dass die neuen Siri-Funktionen erst 2026 erscheinen. In internen Kreisen gibt es sogar Überlegungen, das gesamte Projekt in seiner aktuellen Form einzustellen und noch einmal neu zu beginnen.
Interne Kritik an Apples KI-Strategie
Die Verzögerungen sorgen für Unruhe innerhalb des Unternehmens. Bloomberg berichtet, dass einige Apple-Mitarbeiter Zweifel an der Führung des KI-Teams haben. Insbesondere die Rolle von John Giannandrea, der seit 2018 als Senior Vice President für maschinelles Lernen und KI-Strategie verantwortlich ist, steht in der Kritik. Einige Angestellte fragen sich, ob Apple-CEO Tim Cook oder der Vorstand des Unternehmens Maßnahmen ergreifen sollten, um eine Neuausrichtung der KI-Strategie zu ermöglichen. Apple hat bereits personelle Verstärkung geholt. Anfang des Jahres wurde Kim Vorrath, eine erfahrene Softwareentwicklerin, ins Team aufgenommen. Ob das ausreicht, um die Probleme zu lösen, bleibt jedoch fraglich.
Kann Apple im KI-Rennen mithalten?
Während Apple mit Siri kämpft, ziehen andere Unternehmen an dem Tech-Konzern vorbei. Google hat seinen Assistenten weiterentwickelt, OpenAI bringt regelmäßig neue und leistungsfähigere KI-Modelle auf den Markt, und Microsoft setzt verstärkt auf künstliche Intelligenz in seinen Produkten. Apple hingegen hat bislang nur kleinere Neuerungen wie die Funktionen „Mit Siri tippen“ oder die Integration von ChatGPT vorgestellt. Das Unternehmen muss nun eine strategische Entscheidung treffen. Entweder es investiert massiv in die KI-Entwicklung, um mit der Konkurrenz mitzuhalten, oder es riskiert, langfristig an Bedeutung zu verlieren. Die nächsten Monate werden zeigen, welchen Weg Apple einschlägt.
Siris Entwicklung in der Krise: Bleibt Apple im Rennen?
Apple hat sich mit der Neuentwicklung von Siri viel vorgenommen. Doch die aktuellen Probleme zeigen, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, seine Pläne umzusetzen. Die Verzögerungen sind nicht nur ärgerlich, sondern werfen auch die Frage auf, ob Apple in der KI-Entwicklung mit der Konkurrenz Schritt halten kann. Bisher gibt es keinen genauen Zeitplan für die Einführung der neuen Siri-Funktionen. Bloomberg geht davon aus, dass es irgendwann 2026 so weit sein könnte. Sollte Apple sich tatsächlich dazu entschließen, die Technologie von Grund auf neu zu entwickeln, könnte es noch länger dauern. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob Apple es schafft, seinen Platz im KI-Wettbewerb zu behaupten. (Bild: Apple)
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