Apple arbeitet offenbar an einem neuen Studio Display, das bis 2026 auf den Markt kommen soll. Laut Mark Gurman von Bloomberg testet das Unternehmen derzeit einen Prototyp mit dem Codenamen „J427“. Damit würde Apple erstmals seit der Einführung des ursprünglichen Studio Displays im Jahr 2022 ein Upgrade für seinen Monitor bringen. Besonders interessant ist, dass das neue Modell möglicherweise mit Mini-LED-Technologie ausgestattet sein wird. Das würde eine bessere Bildqualität und höhere Helligkeit bedeuten.
Apple hat in den letzten Jahren unterschiedliche Wege in der Monitor-Entwicklung eingeschlagen. Während das Pro Display XDR 2019 als High-End-Lösung für Profis eingeführt wurde, erschien 2022 das günstigere Studio Display mit integrierten Lautsprechern und einer Webcam. Das Studio Display richtete sich an Nutzer, die einen hochwertigen Monitor für ihren Mac benötigten aber nicht den hohen Preis des Pro Display XDR zahlen wollten. Seitdem hat Apple das Modell jedoch nicht weiterentwickelt. Nun scheint ein Nachfolger in Arbeit zu sein, der einige Verbesserungen mitbringt während eine zweite Generation des Pro Display XDR offenbar nicht in Planung ist.
Das neue Apple Studio Display im Detail
Was bisher bekannt ist
Apple testet derzeit einen neuen Monitor mit dem Codenamen „J427“, der als Nachfolger des aktuellen Studio Displays auf den Markt kommen soll. Das Design soll weitgehend dem Modell von 2022 entsprechen aber es gibt Hinweise auf technologische Verbesserungen. Laut dem Display-Experten Ross Young könnte das neue Studio Display mit Mini-LED-Technologie ausgestattet sein. Diese Technik kommt bereits in den aktuellen MacBook Pros und im iPad Pro zum Einsatz und bietet eine höhere Helligkeit, bessere Kontraste und eine verbesserte Energieeffizienz.
Mini-LED als technologische Verbesserung
Sollte Apple tatsächlich auf Mini-LED setzen, hätte das mehrere Vorteile. Mini-LEDs ermöglichen eine feinere Steuerung der Hintergrundbeleuchtung, wodurch tiefere Schwarzwerte und ein höherer Kontrast erzielt werden. Dadurch eignet sich das Display besser für HDR-Inhalte und professionelle Anwendungen wie Fotobearbeitung und Videoschnitt. Bisher setzt Apple beim Studio Display auf eine herkömmliche LCD-Technologie mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Die Umstellung auf Mini-LED könnte es in die Nähe des Pro Display XDR bringen – allerdings vermutlich zu einem geringeren Preis.
Fokus auf das Studio Display statt auf das Pro Display XDR
Während Apple das Studio Display weiterentwickelt, scheint das Pro Display XDR keine Priorität mehr zu haben. Dieses High-End-Display wurde 2019 eingeführt und richtet sich mit seinem 6K-Panel und dem speziellen Nanotextur-Glas vor allem an professionelle Anwender. Allerdings fehlen dem Pro Display XDR einige Features, die das Studio Display bereits bietet, etwa eine integrierte Webcam, Lautsprecher und ein flexiblerer Standfuß. Laut Gurman hat Apple aktuell keine Pläne für eine zweite Generation des XDR-Displays, da es für das Unternehmen keine hohe Priorität hat.
Möglicher neuer iMac mit größerem Display
Neben dem Studio Display könnte Apple auch an einem neuen iMac mit größerem Bildschirm arbeiten. Derzeit gibt es nur das 24-Zoll-Modell mit M3-Chip, nachdem der 27-Zoll-iMac eingestellt wurde. Ein größeres Modell mit M5-Chip könnte in Zukunft wieder ins Sortiment aufgenommen werden, möglicherweise mit einer ähnlichen Display-Technologie wie das neue Studio Display.
Apple gibt dem Studio Display eine Zukunft – das Pro Display XDR bleibt auf der Strecke
Apple plant offenbar, das Studio Display zu überarbeiten und bis 2026 auf den Markt zu bringen. Dabei könnte eine Mini-LED-Technologie zum Einsatz kommen, die für bessere Helligkeit, höhere Kontraste und eine optimierte Energieeffizienz sorgt. Während das Studio Display ein Upgrade erhält, scheint das Pro Display XDR keine Weiterentwicklung zu bekommen. Apple konzentriert sich stattdessen auf neue Mac-Modelle wie den Mac Studio und den Mac Pro. Ob das neue Studio Display auch andere technische Neuerungen mit sich bringt, ist derzeit noch unklar. Sicher ist nur, dass Apple seinen Fokus auf professionelle Nutzer und hochwertige Monitore weiterhin beibehält. (Photo by Unsplash / Gnos imkirk)
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