Apple entwickelt regelmäßig neue Technologien, die den Markt verändern. Jetzt gibt es Hinweise auf ein faltbares Gerät mit einem 18,8-Zoll-Display. Experten sind sich uneinig, ob es sich um ein iPad oder ein MacBook handeln wird. Ein Prototyp soll bereits existieren und mit Face ID unter dem Display ausgestattet sein.
Mehrere Berichte aus der Lieferkette und von Analysten zeigen, dass Apple intensiv an einem faltbaren Gerät arbeitet. Die Displaygröße wurde zunächst mit rund 20 Zoll angegeben, mittlerweile sprechen Quellen von exakt 18,76 Zoll. Apple würde diese Zahl vermutlich auf 18,8 Zoll aufrunden. Die Idee eines faltbaren Displays ist nicht neu, aber Apple geht vorsichtig mit der Umsetzung um. Wichtige Fragen betreffen das Betriebssystem, die mögliche Tastatur und die allgemeine Benutzerfreundlichkeit. Zusätzlich gibt es Spekulationen über eine neue Face ID-Technologie, die unter dem Display integriert sein soll.
Faltbares iPad oder MacBook – was ist bekannt?
Der Display-Analyst Ross Young berichtete als Erster über ein faltbares 20,x-Zoll-Display, das für ein MacBook gedacht sein könnte. Später wurde die Bildschirmdiagonale auf 18,8 Zoll reduziert. Apple-Analyst Ming-Chi Kuo bestätigte ebenfalls, dass Apple an einem großen faltbaren Display arbeitet. Auch Jeff Pu lieferte Hinweise auf das Gerät, konnte aber nicht sicher sagen, ob es ein iPad oder ein MacBook sein wird. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass Apple mit einem Gerät experimentiert, das hauptsächlich aus einem Bildschirm besteht. Das würde eher auf ein iPad hindeuten, denn ein faltbares MacBook bräuchte entweder eine physische Tastatur oder eine sehr ausgereifte Lösung für eine Softkey-Tastatur. Ein MacBook mit Touch-Tastatur wäre technisch machbar, stellt aber große Herausforderungen dar. Apple müsste drei Probleme lösen:
- Die Tastatur müsste komfortabel zu bedienen sein
- Das Tippen müsste sich möglichst realistisch anfühlen
- Die Touch-Tastatur müsste eine sinnvolle Alternative zur physischen Tastatur bieten
Patente aus den letzten Jahren zeigen, dass Apple an Lösungen arbeitet. Aber die Frage bleibt, ob die Technologie schon ausgereift genug ist.
Face ID unter dem Display
Der Leaker Digital Chat Station berichtet, dass es bereits einen Prototyp gibt, bei dem Face ID unter dem Display integriert ist. Apple hat schon mehrere Patente für eine solche Lösung angemeldet und soll laut aktuellen Berichten das größte technische Problem dabei gelöst haben (via Weibo). Face ID unter dem Display hätte klare Vorteile:
- Keine Notch oder Dynamic Island mehr nötig
- Mehr Platz für das Display
- Bessere Integration in zukünftige Designs
Wenn sich dieser Prototyp bewahrheitet, könnte Apple die Technologie in Zukunft auch für das iPhone nutzen.
Ein Hybrid-Gerät mit macOS und iPadOS?
Manche Analysten spekulieren, dass Apple an einem Gerät arbeitet, das beide Betriebssysteme unterstützt. Das wäre eine neue Gerätekategorie, die iPad und MacBook verbindet. Allerdings hat Apple mehrfach betont, dass macOS und iPadOS für unterschiedliche Einsatzzwecke entwickelt wurden. Ein Hybrid-Gerät würde einen Strategiewechsel bedeuten. Dennoch gibt es Berichte, dass Apple intern verschiedene Konzepte testet. Ob das faltbare Gerät ein iPad oder ein MacBook wird, bleibt offen. Die Hinweise deuten im Moment eher auf ein iPad hin, aber Apple könnte noch Änderungen vornehmen.
Apple testet ein faltbares Gerät – iPad Pro oder doch etwas Neues?
Apple entwickelt offenbar ein faltbares Gerät mit einem 18,8-Zoll-Display. Die genaue Produktkategorie ist unklar, aber es gibt Hinweise, dass es ein iPad Pro sein könnte. Gleichzeitig gibt es Gerüchte über eine Face ID-Technologie unter dem Display, die Apple möglicherweise bald einsetzen könnte. Ob Apple mit diesem Gerät eine neue Produktkategorie schafft oder bestehende Geräte weiterentwickelt, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen. Bis dahin bleibt abzuwarten, welche Technologie Apple tatsächlich zur Marktreife bringt. (Photo by Unsplash+ / Getty Images)
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