Kürzlich wurden Vorwürfe laut, wonach Apple heimlich Werbung für abonnementbasierte Apps von Drittanbietern über Google erwirbt, um mehr Provisionen zu kassieren. Nun hat sich Apple zu Wort gemeldet und erklärt, dass das Ganze falsch dargestellt wird.
Kürzlich wurde über eine Untersuchung von Forbes berichtet, in der behauptet wurde, dass Apple „heimlich“ oder „still und leise“ Werbung für abonnementbasierte Apps ohne deren Zustimmung schaltet, um die eigenen Provisionen für In-App-Käufe zu erhöhen – und zwar in Form von „Ad Arbitrage“. Apple hat nun gegenüber US-Medien (9to5mac & MacRumors) klargestellt, dass das Unternehmen seit fünf Jahren Werbung für die von ihm vertriebenen Produkte schaltet und dass diese Werbung deutlich als Werbung aus dem App Store gekennzeichnet ist. Apple gab an, dass sich dies nicht von Einzelhändlern unterscheidet, die Werbung für die von ihnen verkauften Produkte schalten und dass dies ein ganz normales Geschäftsmodell ist. Die Verträge, die Apple mit den Entwicklern abgeschlossen hat, räumen Apple das Recht ein, auf diese Weise zu werben. Darüber hinaus erklärt Apple, dass die Behauptung, das Unternehmen kaufe „heimlich“ oder „still und leise“ Werbung für Entwickler ohne deren Wissen oder Zustimmung, eine offensichtliche Falschdarstellung ist.
App Store: Apple hat sich gegenüber Entwicklern verpflichtet
Im Gegenteil, Cupertino sagt, dass es regelmäßig mit den Entwicklern über die von ihm geschalteten Anzeigen spricht und viele Entwickler ihre Wertschätzung für diese Unterstützung zum Ausdruck bringen. Apple sagt, dass es sich verpflichtet hat, Entwicklern die Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die sie brauchen, um im App Store erfolgreich zu sein. Zu diesen Ressourcen gehören Compiler, Test- und Debugging-Tools, technischer Support, SDKs, Bibliotheken, APIs und mehr. Auch Werbung innerhalb und außerhalb des App Stores gehört dazu. Apples Werbung für die Apps von Entwicklern, z. B. über E-Mail, Online-Anzeigen und soziale Medien, erreichte im Jahr 2020 über 70 Milliarden Impressionen. Das Unternehmen hat außerdem mehr als 130.000 Apps im App Store und über verschiedene Apple-Kanäle angeboten und investiert derzeit in die Unterstützung von mehr als 100 Apps auf Plattformen wie Google, YouTube, Snapchat, Twitter und TikTok. (Photo by bigtunaonline / Bigstockphoto)