Apple hat Anfang der Woche endlich die AirTags vorgestellt. Nun hat das Unternehmen einige technische Details veröffentlicht und dabei unter Anderem erklärt, wie viele Tracker pro Apple ID verknüpft werden können.
AirTags wurden erstmals im Sommer 2019 dank einer frühen Beta von iOS 13 entdeckt. Seitdem wurden zahlreiche Gerüchte aber auch Leaks dokumentiert. Nun ist es endlich soweit – Fans des Apple Ökosystems können nun wichtige Gegenstände sorgenfreier verlieren, oder? Naja – wir sollten trotzdem auf unser Zeug aufpassen. Wie auch immer. Zur Erinnerung: Mit Apple AirTags können Anwender wichtige Dinge wie Schlüssel, Geldbeutel, Rucksack, Gepäck und vieles mehr verfolgen. Geht ein Gegenstand verloren, so kann dieser dank des Find My Networks, das aus Hunderten von Millionen iPhone-, iPad- und Mac-Geräten besteht, aufgespürt werden. Nun hat Apple weitere Details genannt. Der YouTuber Rene Ritchie hatte nämlich die Gelegenheit, mit Kaiann Drance, VP of iPhone Worldwide Marketing bei Apple und Ron Huang, Senior Director of Sensing and Connectivity bei Apple, über AirTags, die Funktionen, das Design und den Datenschutz zu sprechen.
Maximal 16 AirTags pro Apple ID
Das Interview deckt einen Großteil des gleichen Themas ab wie ein anderes Interview, das die beiden Führungskräfte Fast Company gegeben haben, enthält aber noch ein paar wichtige Details. Apple wird einen einzelnen AirTag für 35 Euro und ein Viererpack für 119 Euro anbieten. Die meisten Kunden werden ihre Schlüssel, Geldbörsen und Rucksäcke verfolgen wollen und nicht mehr als vier Stück benötigen. Doch wer mehr benötigt, der sollte auch das Limit kennen. Die maximale Anzahl von AirTags, die mit einer einzelnen Apple ID verbunden werden können, ist nämlich auf 16 begrenzt. Das hat Kaiann Drance bestätigt. Einen Grund für diese Limitierung hat er allerdings nicht genannt.
Die Batterie schwächelt? Wir werden benachrichtigt
Wie bereits in einem früheren Artikel erklärt, verfügen AirTags über eine austauschbare Knopfzellenbatterie, die laut Apple bis zu einem Jahr halten kann. AirTags haben weder einen Bildschirm noch ein Licht, so dass es schwer zu erkennen ist, wenn die Batterie schwach ist und ausgetauscht werden muss. Wie Ritchie in seinem Interview verriet, wird das iPhone den Anwender warnen, sobald die Batterie zur Neige geht. Unklar bleibt allerdings, welche spezifische Schwelle die Batterie erreichen muss, bevor eine Warnung angezeigt wird. Es ist allerdings davon auszugehen, dass der AirTag noch so viel Akku hat, dass der Besitzer ihn kaufen und ersetzen kann, bevor er komplett leer ist. In manchen Fällen möchten Anwender ihren Autoschlüssel mit einem Freund oder Familienmitglied teilen, an dem zufällig ein AirTag angebracht ist.
Weitergabe von AirTags an Freunde und Familie
Im Normalfall würde die AirTags-Sicherheitsfunktion anspringen und die Person darauf aufmerksam machen, dass ein unbekanntes Ortungsgerät an ihr angebracht ist. Apples Weg, dies zu verhindern, ist die Familienfreigabe. Wie Kaiann Drance erklärt, kann der Besitzer eines AirTags, wenn dieser mit einer Apple ID innerhalb der Familienfreigabe geteilt wird, die Sicherheitswarnungen deaktivieren, um zu verhindern, dass das iPhone seiner Familie oder Freunde das Gerät als unerwünschtes Tracking erkennt. In Fällen, in denen ein AirTag von einer Person ausgeliehen wird, die nicht in der Familienfreigabe ist, kann der Besitzer die Sicherheitswarnungen vorübergehend deaktivieren. Wer an den kleinen Trackern interessiert ist, der kann diese ab dem 23. April um 14.00 Uhr hierzulande, bei Apple direkt vorbestellen. Du bist auf der Suche nach geeigneten AirTag-Hüllen? Dann schau doch mal bei Amazon vorbei. Angebote diverser Drittanbieter sind bereits online – viel Spaß beim Stöbern. (Bild: Apple)