Vor ein paar Tagen schien im Hause Samsung alles noch perfekt. Dann wurden unzählige Berichte über diverse Display-Probleme beim Samsung Galaxy Fold bekannt – nun wurde der Marktstart um mehrere Wochen verschoben.
Samsung hat noch vor der geplanten Markteinführung einige der Galaxy Fold Geräte an Journalisten, Influencer, Technik Blogger und Co. verschickt – sie alle sind auf unterschiedlichste Weise durchgefallen. Sämtliche Testgeräte sollen mit unterschiedlichsten Display-Problemen vorbelastet gewesen sein. Die Berichte sorgten weltweit für viel Spott. Nun scheint Samsung die Handbremse gezogen zu haben. Eine in China geplante Verkaufs-Veranstaltung wurde abgesagt, der Vorverkauf des neuen Klapp-Handys wurde ebenfalls gestoppt. Die Absage wurde mit Problemen am Veranstaltungsort begründet – gelogen, denn weitere Events rund um den Globus wurden ebenfalls verschoben. Das Wall Street Journal will von konzernnahen Quellen erfahren haben, dass Samsung den Marktstart lediglich verschieben möchte, um das klappbare Galaxy Fold überarbeiten zu können – in der Hoffnung weitere Display-Ausfälle verhindern zu können.
Top oder Flop?
Als Reaktion auf die negative Presse teilte der Konzern folgendes mit: „Wir führen eine gründliche Untersuchung der Probleme durch, die von einigen Testern gemeldet wurden“, sagte eine Samsung-Sprecherin im Hinblick auf die früheren Ausfälle. „Wir werden die Ergebnisse bekanntgeben so bald wir diese haben.“ Eine interne Untersuchung sei tatsächlich im Gange, so die anonyme Quelle – die Probleme sollen demnach auf die Funktionsweise des Scharniers zurückzuführen sein. Dieses übe bei Verwendung des Mechanismus zusätzlichen Druck auf den inneren Bildschirm aus. Ob Samsung die Probleme beim Galaxy Fold in Griff bekommen wird bleibt fraglich – manche Beobachter gehen davon aus, dass das neue Samsung Klapp-Handy ein 2.000 US-Dollar Flop wird.