Intel hat vor einigen Tagen eine Kampagne gestartet, die rund um den Globus als fragwürdig betitelt wurde. Nun stichelt der Chip-Hersteller erneut gegen M1-Macs.
Die Partnerschaft zwischen Apple und Intel wurde 2005 geschlossen. Doch mit der Umstellung auf Apple Silicon Chips neigt sich diese ihrem Ende zu. Apples brandneuer M1-Chip wird von allen Seiten für seine Leistung und Effizienz gelobt. Doch Intel sieht das Ganze anders. Offensichtlich hat sich das Unternehmen dafür entschieden, eine weitere merkwürdige Kampagne zu starten, die den M1-Chip schlecht aussehen lässt. So hebt das Unternehmen hervor, was Anwender eines M1-Macs alles nicht machen können.
Kampagne ist merkwürdig und verwirrend
Die neue Kampagne läuft aktuell auf Twitter und anderen Webseiten und behauptet, dass es einige Aufgaben gibt, die nur Windows-PCs erledigen können. In einer der neuen Anzeigen erklärt Intel, dass „nur ein PC Tablet-Modus, Touchscreen- und Stylus-Fähigkeiten in einem einzigen Gerät bietet“. Das erinnert an Microsofts Surface Werbung. Eine weitere Anzeige dieser merkwürdigen Kampagne stellt sich als noch verwirrender heraus. So erklärt Intel, dass Mac-Geräte nicht ideal für Ingenieure und Spiele sind, da Windows einen breiteren Katalog an Software und Spielen hat als macOS. Doch damit nicht genug. Als Beispiel wird dabei das Spiel „Rocket League“ genannt. Zur Erinnerung: Der Titel wurde letztes Jahr für macOS eingestellt. Zusätzlich zu den Web-Anzeigen enthält die Kampagne auch ein bezahltes Video mit dem YouTuber Jon Rettinger, in dem er auf die Vorteile eines normalen Laptops anstelle eines M1-MacBooks hinweist, wie z. B. Standard-USB-Anschlüsse, Touchscreen, eGPU-Unterstützung und die Arbeit mit zwei externen Displays.
M1-Mac: Intel hat nichts mehr zu verlieren
Erst vor wenigen Tagen hat Intel eine Diashow mit Benchmark-Ergebnissen geteilt, die seinen i7-Prozessor der 11. Generation „Tiger Lake“ mit Apples M1-Chip vergleicht, um zu zeigen, dass Intel-Prozessoren leistungsfähiger sind als ein Chip, den Apple für stromsparende, lüfterlose Computer gebaut hat. Insgesamt zeigt diese zweite Kampagne Intels Verzweiflung und sorgt für mehr Spott als Zuspruch. Apple möchte eigenen Aussagen nach die Umstellung auf Apple Silicon Prozessoren bis Ende 2022 abschließen. Damit ist klar, dass Intel mit dieser Kampagne gegen Apple nichts mehr zu verlieren hat – schließlich hat das Unternehmen bereits alles verloren was ging. (Bild: Apple)