Der brandneue Apple M1-Chip ist ein wahres Prozessor-Wunder und sorgt nach wie vor für viel Gesprächsstoff. Nun gibt es Nachschub.
Neue Geekbench-Ergebnisse zeigen, dass der 2020 Mac mini mit dem Apple M1-Chip schneller als jeder Intel Mac ist, obwohl die Benchmarking-Anwendung unter dem Rosetta 2-Emulator läuft. Auch die neuen MacBook Air und Pro Modelle wurden dabei getestet. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte, die zu beachten sind. So schreibt MacRumors:
Apple M1-Chip: Beim Multi-Score sieht es anders aus
Die neuen Rosetta 2 Geekbench-Ergebnisse, die hochgeladen wurden, zeigen, dass der M1-Chip, der auf einem MacBook Air mit 8 GB RAM läuft, Single-Core- und Multi-Core-Werte von 1.313 bzw. 5.888 aufweist. Da diese Version von Geekbench über Apples Rosetta 2 läuft, ist eine Auswirkung auf die Leistung zu erwarten. Rosetta 2 mit x86-Code scheint 78%-79% der Leistung von nativem Apple-Silicon-Code zu erreichen.
Trotz der Auswirkungen auf die Leistung übertrifft der Single-Core-Score von Rosetta 2 immer noch alle anderen Intel Macs, einschließlich des 27-Zoll-iMac 2020 mit Intel Core i9-10910 @ 3,6 GHz.
Diese Ergebnisse sind unter dem Strich wahrlich beeindruckend. Drei Dinge müssen jedoch beachtet werden, um die Ergebnisse in den richtigen Kontext zu stellen. Erstens ändern sich die Ranglisten bei der Durchführung von Multicore-Tests erheblich. Dort führt der Mac Pro von Ende 2019 die Charts an und der Mac mini mit M1-Chip fällt hinter anderen Mac Pro-Modellen auf Platz 13 zurück. Zweitens ist Rosetta 2 in der Lage, beeindruckende Geschwindigkeiten für viele Anwendungen zu erreichen, da sie in der Lage ist, diese vollständig zu übersetzen, bevor die Ausführung anläuft.
Apple M1-Chip: Der Erste seiner Art
Doch das gilt nicht für alle Anwendungen, so dass Dinge wie die Videokodierung deutlich langsamer sein werden. Mit Final Cut Pro ist das kein Problem, da das Programm nativ auf M1-Geräten läuft. Bei Anwendungen wie Adobe Premiere Pro wäre das zumindest im Moment noch ein Problem. Der dritte Punkt, den es zu beachten gilt, bezieht sich auf das MacBook Air. Das Gerät verfügt über ein lüfterloses Design, weshalb es bei anhaltend hoher Belastung an thermische Grenzen stößt. Es belegt zwar den dritten Platz, dies gilt aber nur beim Test und nicht unter realen Bedingungen. Dennoch zeigen die Ergebnisse, dass die Zukunft der Macs ziemlich interessant sein wird. Schließlich ist der Apple M1-Chip der Erste seiner Art. Habt ihr schon die frühen Black Friday Angebote auf Amazon entdeckt? Schnell sein lohnt sich. (Bild: Apple)