Apple hat im ersten Quartal 2025 den stärksten Zuwachs unter allen PC-Herstellern hingelegt. Hauptgrund: das neue M4 MacBook Air. Obwohl das Modell keine bahnbrechenden Neuerungen bietet, hat es viele Nutzer überzeugt. Gleichzeitig gibt es Unsicherheiten, wie sich das Wachstum im weiteren Jahresverlauf entwickeln wird – vor allem wegen möglicher Zölle in den USA.
Wenn du ein neues Notebook brauchst, ist das M4 MacBook Air aktuell eine der interessantesten Optionen. Es bringt solide Leistung, KI-Fähigkeiten und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Mehreren Testern zufolge ist es das Modell, das die meisten Nutzer wählen sollten. Gleichzeitig hilft es Apple, den Abstand zur Konkurrenz deutlich auszubauen. Doch der positive Trend könnte durch geopolitische Risiken bald ins Stocken geraten.
Apple legt stark zu – deutlich stärker als der Markt
Einem aktuellen Bericht von Counterpoint Research zufolge ist der weltweite PC-Markt im ersten Quartal 2025 um 6,7 Prozent gewachsen. Insgesamt wurden 61,4 Millionen Geräte ausgeliefert. Apple konnte dabei jedoch mit einem Wachstum von 17 Prozent überdurchschnittlich zulegen. Kein anderer Hersteller hat so stark zugelegt. Lediglich Lenovo schaffte es mit einem Plus von 11 Prozent ebenfalls auf ein zweistelliges Wachstum. Die Zahlen belegen, dass Apple mit der M4-basierten MacBook-Serie einen Nerv getroffen hat. Auch wenn das M4 MacBook Air kein revolutionäres Upgrade darstellt, wurde es vielfach als der optimale Zeitpunkt für den Umstieg beschrieben – insbesondere für Nutzer, die noch auf einem Intel-Mac arbeiten. Zum Preis von 999 Dollar (in Deutschland ab 1.199 Euro) bekommst du ein Notebook mit moderner Architektur, guter Akkulaufzeit und KI-Funktionen.
Warum das M4 MacBook Air so erfolgreich ist
Die neue M4-Serie bringt unter Anderem KI-Funktionen direkt aufs MacBook Air. Auch wenn Apple das Thema bislang eher vorsichtig kommuniziert, ist klar: Der M4 ist nicht nur schneller und effizienter als seine Vorgänger, sondern legt auch in Sachen Zukunftssicherheit deutlich zu. Für viele Nutzer ist das M4 MacBook Air deshalb die naheliegende Wahl – besonders bei einem Einstiegspreis von unter 1000 Dollar. Zusätzlich spielt der Zeitpunkt der Veröffentlichung eine wichtige Rolle. Viele Händler haben ihre Lager im ersten Quartal mit neuen Geräten gefüllt, um möglichen Zöllen zuvorzukommen. Dadurch entstand ein zusätzlicher Nachfrageschub, der Apples Wachstum mitgetragen hat.
Unsicherheit durch drohende Zölle
So stark die Zahlen auch aussehen – sie sind mit Vorsicht zu genießen. Der Bericht von Counterpoint Research weist darauf hin, dass ein Teil des Wachstums durch Vorzieheffekte zustande gekommen ist. Der Grund: In den USA drohen neue Zölle auf importierte Technologieprodukte, darunter auch Halbleiter. Noch ist Apple davon nicht direkt betroffen, aber es ist unklar, wie lange das so bleibt. Zwar wurden kürzlich einige Ausnahmen von den Zollregeln beschlossen, doch die Unsicherheit bleibt bestehen. Die Trump-Administration plant bereits neue Abgaben – und zwar nicht nur für Laptops, sondern auch für andere Tech-Produkte. Ein Beispiel ist der neue Zoll auf Solarpaneele aus Südostasien, der mit über 3.500 Prozent extrem ausfällt. Sollte sich eine ähnliche Entwicklung auf Notebooks oder Chips ausweiten, könnte das die Wachstumsdynamik deutlich bremsen.
Marktanteil steigt nur leicht
Trotz des hohen Wachstums hat sich der Marktanteil von Apple nur leicht erhöht – von 9 auf 10 Prozent. Grund dafür ist, dass auch andere Hersteller ihre Auslieferungen gesteigert haben. Die Konkurrenz schläft nicht: Lenovo profitiert ebenfalls von einer klugen Produktauswahl und setzt ebenfalls verstärkt auf KI-fähige PCs (via Counterpoint Research).
M4 MacBook Air: Günstiger Einstieg, starke Performance
Das M4 MacBook Air hat Apple zu einem beeindruckenden Quartalswachstum verholfen. Für dich als Nutzer bedeutet das: ein leistungsstarkes, modernes Notebook zu einem fairen Preis, das aktuell zu den besten Optionen auf dem Markt gehört. Wenn du ein Upgrade planst, ist der Zeitpunkt günstig. Aber die politische Lage in den USA könnte die Lage schnell verändern. Wer sicher gehen will, sollte nicht zu lange warten – denn niemand weiß, welche Zölle als Nächstes kommen. (Bild: Apple)
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