Das iPhone 16e ist offiziell auf dem Markt, und erste Teardowns zeigen, welche technischen Neuerungen Apple in sein neues Einsteiger-Smartphone integriert hat. Der YouTube-Kanal REWA Technology hat das Gerät auseinandergebaut und dabei einige interessante Details ans Licht gebracht. Besonders auffällig sind die größere Batterie, das neue C1-Mobilfunkmodem und das Fehlen der MagSafe-Magnete. Zudem wurde bestätigt, dass der A18-Chip schwieriger zu entfernen ist.
Apple hat bereits bei der Präsentation des iPhone 16e darauf hingewiesen, dass das Gerät ein neues internes Design erhält, um Platz für eine größere Batterie zu schaffen. Der Teardown bestätigt diese Änderung und zeigt weitere Optimierungen an der Hardware. Auch wenn das iPhone 16e äußerlich dem regulären iPhone 16 ähnelt, gibt es unter der Haube einige wesentliche Unterschiede.
Ein größerer Akku für längere Laufzeiten
Einer der größten Unterschiede zum iPhone 16 ist die Akkukapazität. Während das reguläre iPhone 16 mit einer 3.561-mAh-Batterie ausgestattet ist, verfügt das iPhone 16e über einen 4.005-mAh-Akku. Das entspricht einer Kapazitätssteigerung von 12 Prozent. In Wattstunden ausgedrückt liegt der Wert nun bei 15,55 Wh, während das iPhone 16 bei 13,83 Wh liegt. Ein weiteres Detail betrifft die Befestigung des Akkus. Apple verwendet einen speziellen Klebstoff, der sich mit Niederspannungsstrom lösen lässt. Dies kann über eine 9V-Batterie, ein USB-C-Ladegerät oder eine andere Stromquelle geschehen. Diese Technik wurde erstmals beim iPhone 16 und iPhone 16 Plus eingeführt und könnte auch in künftigen Modellen wie dem iPhone 17 Pro zum Einsatz kommen. Das erleichtert den Austausch des Akkus und könnte Reparaturen vereinfachen.
Neues C1-Mobilfunkmodem ersetzt Qualcomm
Eine weitere große Änderung im iPhone 16e ist das neue C1-Modem, das von Apple selbst entwickelt wurde. Bisher war Apple auf Qualcomm-Modems angewiesen, doch mit dem C1 setzt das Unternehmen nun auf eine eigene Lösung. Welche Auswirkungen das auf die Netzwerkkonnektivität und den Energieverbrauch hat, ist noch nicht abschließend geklärt. Apple könnte durch die Eigenentwicklung eine bessere Integration mit dem A18-Chip erreicht haben, was theoretisch für effizientere Verbindungen und eine längere Akkulaufzeit sorgen könnte. Konkrete Tests stehen allerdings noch aus.
Der A18-Chip ist schwieriger zu reparieren
Das iPhone 16e wird von Apples neuem A18-Chip angetrieben, der für eine hohe Leistung und verbesserte Effizienz sorgt. Der Teardown zeigt jedoch, dass der Chip schwieriger zu entfernen ist als frühere Modelle. Das könnte Reparaturen komplizierter und teurer machen. Für den durchschnittlichen Nutzer hat diese Änderung keine direkten Auswirkungen, doch Reparaturdienste könnten mit höheren Kosten und mehr Aufwand rechnen, falls eine Reparatur notwendig wird.
Kein MagSafe für kabelloses Laden
Eine der auffälligsten Änderungen betrifft das kabellose Laden. Das iPhone 16e verfügt über keine MagSafe-Magnete mehr, was bedeutet, dass MagSafe-Zubehör wie magnetische Ladepads, Wallets oder Halterungen nicht genutzt werden kann. Kabelloses Laden ist weiterhin möglich, aber ohne die Magnete müssen Nutzer sicherstellen, dass das iPhone exakt auf der Ladefläche positioniert ist. Wer bereits MagSafe-Zubehör besitzt, muss sich überlegen, ob der Verzicht auf diese Funktion ein Problem darstellt.
Neues iPhone 16e: Längere Akkulaufzeit, mehr Leistung, aber kein MagSafe
Das iPhone 16e wurde nach einer Woche der Vorbestellungen nun offiziell an Kunden ausgeliefert und ist ab sofort in Apple Stores erhältlich. Der Teardown bestätigt, dass Apple einige entscheidende Änderungen an der Hardware vorgenommen hat. Der größere Akku dürfte die Laufzeit spürbar verlängern, das neue C1-Modem könnte für bessere Netzwerkkonnektivität sorgen, und der A18-Chip verspricht hohe Leistung. Allerdings könnte der Verzicht auf MagSafe für einige Nutzer ein Nachteil sein. Wie sich das iPhone 16e in der Praxis schlägt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Bis dahin bleibt es ein interessantes Upgrade für Nutzer, die Wert auf eine längere Akkulaufzeit und ein optimiertes Design legen. (Bild: Apple)
- iPhone 16e mit eigener 5G-Technik: Erste Tests im Überblick
- iPhone 16e für 699 Euro: Ist es seinen Preis wirklich wert?
- iPhone 16e: Alle Details zu Leistung, RAM und Ladezeit
- Apple iPhone 16e: Wofür steht das „e“? Die Antwort überrascht