Apple hat am Dienstag zwei neue iPads vorgestellt, allerdings ohne großes Event. Stattdessen wurden die neuen Modelle einfach im Online Store veröffentlicht. Während das neue iPad Air mit dem M3-Chip ausgestattet ist, setzt das iPad 11 als Basismodell auf den A16-Chip. Eine der auffälligsten Einschränkungen: Das Gerät unterstützt die neuen Apple Intelligence Funktionen nicht. Für viele Apple-Nutzer dürfte das eine Enttäuschung sein, da Apple Intelligence in den letzten Monaten als ein zentraler Bestandteil der neuen Software-Generation angekündigt wurde. Doch warum fehlt diese Funktion beim iPad 11? Welche Auswirkungen hat das auf die Nutzung? Und lohnt sich das Gerät trotzdem? Hier sind alle Details.
Apple Intelligence ist eine der wichtigsten Neuerungen, die das Unternehmen in den letzten Jahren eingeführt hat. Die Funktionen basieren auf künstlicher Intelligenz und sollen unter anderem Texte intelligenter überarbeiten, personalisierte Emojis (Genmoji) erstellen und Siri erheblich verbessern. Viele hatten erwartet, dass die neuen iPads alle mit Apple Intelligence ausgestattet sind, vor allem weil das Feature als großes Verkaufsargument für kommende Apple-Produkte dient. Doch das iPad 11 bleibt davon ausgeschlossen.
Warum unterstützt das iPad 11 keine Apple Intelligence Funktionen?
Der A16-Chip als limitierender Faktor
Das iPad 11 wird vom A16-Chip angetrieben, der ursprünglich mit dem iPhone 14 Pro eingeführt wurde und mittlerweile auch im iPhone 15 und 15 Plus zu finden ist. Dieser Chip ist leistungsstark und bietet eine deutliche Verbesserung gegenüber dem A13-Chip der vorherigen iPad-Basismodelle. Dennoch fehlt ihm eine entscheidende Eigenschaft: Er verfügt nur über 6 GB RAM, während Apple Intelligence mindestens 8 GB erfordert. Das ist der Hauptgrund, warum das neue iPad nicht auf die neuen KI-Funktionen zugreifen kann.
Vergleich mit anderen iPad-Modellen
Ein Blick auf Apples Vergleichsseite zeigt, dass Apple Intelligence nur auf Geräten mit einem A17 Pro oder M1-Chip (oder neuer) funktioniert. Dazu gehören:
- iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max (A17 Pro)
- iPhone 16 Reihe (A18 und A18 Pro)
- iPad mini 7 (A17 Pro)
- iPad Air mit M1, M2 oder M3
- iPad Pro mit M1, M2 oder M4
Das iPad 11 fällt aus dieser Liste heraus, obwohl es mit dem A16-Chip eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell bietet.
Apple setzt klare Prioritäten
Apple hat in der Vergangenheit häufiger Software-Features bestimmten Geräten vorbehalten. Ein Beispiel ist der Stage Manager, der ursprünglich nur für iPads mit M1-Chip oder neuer verfügbar war. Dass Apple Intelligence nun nicht für das iPad 11 freigegeben wurde, zeigt, dass Apple diese Funktionen als Premium-Feature für leistungsfähigere Geräte reserviert. Damit wird deutlich, dass Apple den Fokus auf seine Pro- und Air-Modelle legt, während das Basismodell eher für einfache Nutzungsszenarien gedacht ist.
Technische Details des iPad 11
Das neue iPad 11 bringt einige Verbesserungen mit sich, auch wenn es keine Apple Intelligence Unterstützung bietet.
- Prozessor: A16-Chip mit einer 5-Kern-CPU und einer 4-Kern-GPU
- Arbeitsspeicher: 6 GB RAM
- Speicherplatz: 128 GB (doppelt so viel wie beim Vorgängermodell)
- Preis: Ab 399 Euro in Deutschland
- Verfügbarkeit: Vorbestellungen bereits möglich, Markteinführung am 12. März
Zum Vergleich: Der A16-Chip im iPhone 14 Pro und iPhone 15 hat einen zusätzlichen CPU- und GPU-Kern, was ihn etwas leistungsstärker macht. Dennoch bietet das iPad 11 eine solide Performance für alltägliche Aufgaben wie Surfen, Streaming oder Office-Anwendungen.
Lohnt sich das iPad 11 trotz der Einschränkungen?
Das iPad 11 ist ein preisgünstiges Einsteigergerät, das sich besonders für Nutzer eignet, die ein solides Tablet für grundlegende Anwendungen suchen. Es bietet mehr Leistung als sein Vorgänger, allerdings ohne den Zugang zu Apple Intelligence. Wer Apple Intelligence nutzen möchte, sollte stattdessen ein iPad mini, iPad Air oder iPad Pro in Betracht ziehen. Vor allem für Nutzer, die ihr Gerät mehrere Jahre verwenden wollen, könnte die fehlende KI-Integration langfristig ein Nachteil sein. Für alle anderen bleibt das iPad 11 aber eine gute Wahl – besonders aufgrund des attraktiven Preises und der verbesserten Leistung. Die besten Zubehörteile an einem Ort: Unsere Amazon Storefront bietet dir Top-Produkte, auch für dein HomeKit! (Bild: Apple)
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