Instagram verlangt künftig von allen Nutzern die Angabe ihres Alters, um die iOS-App sicherer für jüngere Nutzer zu machen.
Viele Apps fragen das Alter ab. Grund dafür sind meistens diverse Vorschriften. Nun hat die Facebook Tochter Instagram ihre Richtlinien überarbeitet. Demnach werden Anwender fortan dazu gezwungen, ihr Alter anzugeben. Wer das nicht möchte, der wird komplett von der Nutzung des Dienstes ausgeschlossen. Instagram hat ursprünglich 2019 damit angefangen, die Nutzer nach ihrem Geburtstag abzufragen. Es war allerdings möglich, diese Anfrage abzulehnen.
Instagram Altersangabe: Was passiert, wenn ich das falsche Geburtsdatum angebe?
Demnach wird das Geburtsdatum zur Pflichtangabe. Doch was passiert, wenn ich das falsche Geburtsdatum angebe? Kann Instagram das Ganze durchschauen? Auch hierfür gibt es bereits eine Antwort. Für den Fall, dass ein falscher Geburtstag angegeben wird, arbeitet Instagram außerdem an einer KI, die das Alter der Nutzer anhand von Inhalten wie „Happy Birthday“-Beiträgen schätzt. Theoretisch wird das in der Entwicklung befindliche System erkennen, wenn ein Nutzer ein höheres Alter angegeben hat, als er tatsächlich ist, was nachträgliche Verifikationsanfragen auslösen könnte, um das Alter zu korrigieren.
Facebook Tochter hat bereits im Bereich Kinderschutzmaßnahmen neue Techniken implementiert
So behauptet Instagram, dass die Änderung es ermöglicht, „neue Sicherheitsfunktionen für junge Menschen zu schaffen und hilft dabei sicherzustellen, dass wir die richtigen Erfahrungen für die richtige Altersgruppe anbieten.“
Im März hat Instagram Techniken implementiert, die es Erwachsenen schwerer machen, Nachrichten an Nutzer unter 18 Jahren zu versenden, die ihnen nicht folgen. Außerdem wurde im Juli eine neue Regel eingeführt, die dafür sorgt, dass neue Konten für Nutzer unter 16 Jahren standardmäßig privat sind. Ob das neuangekündigte System tatsächlich in dieser Form helfen wird, bleibt natürlich abzuwarten. (Bild: Instagram)