Der südkoreanische Autohersteller Hyundai und die Tochtergesellschaft Kia haben nun erklärt, dass die Verhandlungen mit Apple über die Herstellung des Apple Car beendet wurden.
Nach einer Reihe von Berichten über Verhandlungen zwischen Apple und Hyundai sowie Kia rund um das „Apple Car“ haben die beiden Autohersteller nun öffentlich bestätigt, nicht mehr mit Apple über das Projekt zu verhandeln. In einem behördlichen Bericht erklärten Hyundai und Kia, dass sie Anfragen von mehreren Unternehmen über die Entwicklung von selbstfahrenden Elektroautos erhalten hätten. Dabei wurden aber keine Entscheidung getroffen, da sich die Gespräche noch in einem frühen Stadium befänden. Bloomberg berichtet zwischenzeitlich, dass die Aktien von Hyundai nach der Meldung um 8,4% und die von Kia um 14% fielen. Im Januar wurde berichtet, dass die beiden Autohersteller mit Apple über ein E-Auto – das Apple Car – verhandeln. Hyundai hat im Laufe der Zeit Gespräche zwischen den Unternehmen bestätigt, ein eher ungewöhnliches Vorgehen.
Apple Car: Hyundai und Kia sind nicht die einzigen
Daraufhin soll Apple jedoch ziemlich verärgert gewesen sein. Am vergangenen Freitagabend wurde berichtet, dass die Gespräche zwischen den Unternehmen aufgrund dieser Enthüllung pausiert wurden. Während der Verhandlungen wurde angedeutet, dass Hyundai die Produktion in die Vereinigten Staaten verlegen und eine Fabrik in Georgia betreiben würde, die von Kia kontrolliert wird, mit dem Ziel, bis 2024 100.000 Autos zu produzieren. Apple sollte dabei rund 3,6 Milliarden US-Dollar investieren. Die Produktion hätte vollständig Kia kontrolliert, da Hyundai nicht „als Foxconn für das Apple Car“ abgestempelt werden wollte. Schenkt man den Berichten Glauben, so soll sich Apple noch mit einer ganzen Reihe anderer Autohersteller in Gesprächen befinden. Demnach waren Hyundai und Kia nicht die einzigen Unternehmen, die für das Apple Car in Frage kommen. (Photo by Hannuviitanen / Bigstockphoto)