Foxconn scheint weiterhin daran zu arbeiten, pünktlich am 10. Februar die Produktion in China wieder aufzunehmen. Nun hat Apples Fertiger eine neue Idee.
Foxconn hat einen neuen Plan angekündigt, der die Fertigung neuer iPhones sichert und die Ausweitung der Coronaviren verhindert. Demnach plant das Unternehmen, die eigenen Mitarbeiter unter Quarantäne zu stellen. So kann das Hauptwerk in Zhengzhou wieder in Betrieb genommen werden. Es befindet sich rund 300 Kilometer von Wuhan entfernt – dem Epizentrum des Coronavirus. So schreibt der Nachrichtensender Bloomberg:
Apples wichtigster Produktionspartner will die Arbeit am 10. Februar nach einer verlängerten Neujahrspause zur Bekämpfung des Ausbruchs offiziell wieder aufnehmen. Doch Hon Hai sagte am Mittwoch in einer Erklärung, dass die aus der Provinz Henan, dem Standort des Hauptwerkes in Zhengzhou, zurückkehrenden Arbeiter für 14 Tage in Einzelhaft genommen werden sollen. Alle Mitarbeiter, die sich zur Arbeit melden und in der Provinz selbst wohnen, werden für 7 Tage isoliert, fügte das Unternehmen hinzu.
Hon Hai, auch bekannt als Foxconn, stellt die große Mehrheit der weltweiten iPhones in Zhengzhou, Zentralchina, her. Das Unternehmen ist zu einem hochkarätigen Symbol dafür geworden, wie der Ausbruch, bei dem weltweit etwa 500 Menschen starben, die weltweite Versorgung mit Made-in-China-Elektronik unterbrechen könnte.
Foxconn will Produktionsstopp vermeiden
Die meisten Foxconn Mitarbeiter wohnen in der Nähe der Produktionsanlage und fahren nur am Wochenende nach Hause. Demnach soll die Umsetzung der Quarantänepläne kein Problem sein. Die chinesische Regierung hat Fertiger wie Foxconn, Quanta Computer, Inventec und Co. darum gebeten, ihre Anlagen auch nach dem 10. Februar geschlossen zu halten. Doch das würde negative Auswirkungen auf die weitere iPhone Produktion haben, weshalb Foxconn mit aller Mühe nach einer Lösung sucht. Natürlich könnte die chinesische Regierung einen Produktionsstopp verhängen, doch Foxconn scheint tatsächlich mit allen Mitteln eine Lösung zu suchen, um genau das zu verhindern. Ob der Plan gelingt, bleibt natürlich abzuwarten. (Photo by Maridav / Bigstockphoto)