Die Arbeit rund um eine Corona-Warn-App der Bundesregierung scheint voll im Gange zu sein. Nun wird darüber berichtet, wonach die Anwendung im Juni erscheinen könnte.
Die Bundesregierung hat erst kürzlich die Funktionsweise der kommenden Corona-Warn-App erläutert und dabei eine dezentrale Speicherung der Daten bestätigt. Nun berichtet Wallstreet-Online, unter Berufung auf Regierungskreise, wonach die App in Deutschland Mitte Juni erhältlich sein könnte. Dabei soll es sich um einen „realistischen Zeitraum“ handeln. Wie bereits berichtet wurde, soll die Corona-Warn-App „Open Source“ werden. Das heißt, der Quellcode wird für jeden zugänglich sein und kann somit auch jederzeit überprüft werden. Dieser Schritt soll für mehr Vertrauen in der Bevölkerung sorgen, da der Erfolg von der Anzahl der Teilnehmer abhängt.
Datenspende-Funktion soll später folgen
Dem heutigen Bericht zufolge, könnte bereits nächste Woche die Struktur des Quellcodes veröffentlicht werden. Wie bereits in einer Pressemitteilung bestätigt wurde, konzentriert sich die erste Version der Corona-Warn-App auf die Unterbrechung von Infektionsketten. Die Bereitstellung eines Forschungsservers soll also erst in einer späteren Version folgen. Hier können Nutzer freiwillig Daten spenden, die pseudonymisiert und zur qualitätssichernden Analyse verwertet werden. Die deutsche Corona-Warn-App soll außerdem mit Lösungen anderer Länder kommunizieren können, um ihre Wirkung auch dort nicht zu verfehlen. Sie sei allerdings kein „Freifahrtschein“ während dieser schwierigen Zeit. (Photo by petovarga / Bigstockphoto)