Apples Hersteller von Silicon-Prozessoren, TSMC, hat sich nun zur weltweit anhaltenden Chip-Knappheit geäußert und dabei erklärt, dass diese bis ins Jahr 2022 andauern wird. Bis das Ganze vollständig abgeklungen ist, könnte sogar noch mehr Zeit vergehen.
TSMC hat nun offiziell jüngste Berichte anderer Foundries bestätigt und dabei erklärt, dass es „ein paar Jahre“ dauern wird, bis die Auswirkungen der weltweiten Chip-Knappheit vorbei sind. Die Ankündigung kam im Rahmen der Quartalszahlen-Veröffentlichung. Laut Reuters übertraf TSMC mit einem Gewinnanstieg von 19,4% im ersten Quartal die Erwartungen. Der Umsatz für Januar-März lag bei 12,92 Milliarden US-Dollar, der Gewinn bei 4,93 Milliarden US-Dollar. Dies ist Berichten zufolge auf ein „stärkeres Engagement mit mehr Kunden“ zurückzuführen, was auch hinter den Investitionen des Unternehmens in die Expansion steht. So erklärte TSMC-CEO CC Wei:
Weltweite Chip-Knappheit: TSMC sieht darin „mehrere Jahre Wachstumschancen“
Wir haben Grundstücke und Ausrüstung erworben und mit dem Bau neuer Anlagen begonnen. Wir stellen Tausende von Mitarbeitern ein und erweitern unsere Kapazitäten an mehreren Standorten.
Die Ursachen der weltweit anhaltenden Chip-Knappheit sind unter Anderem auf die höhere Nachfrage nach elektronischen Geräten während der COVID-19-Pandemie zurückzuführen – viele Menschen sind immerhin auf Home-Office umgestiegen. Zusätzlich kommen begrenzte Fertigungskapazitäten aber auch Lieferketten-Probleme hinzu. TSMC sieht darin allerdings auch „mehrere Jahre Wachstumschancen“. Unterdessen hat US-Präsident Joe Biden die Chip-Knappheit als ein „nationales Sicherheitsproblem“ bezeichnet und damit angefangen, signifikante Investitionen in die Halbleiter- und Batterieindustrie zu tätigen. (Photo by Zyabich / Bigstockphoto)