Eine Gruppe von Apple-Mitarbeitern hat die Organisation #AppleToo mit dem Ziel gegründet, rassistische, sexistische, ungerechte und missbräuchliche Verhaltensweisen innerhalb des Unternehmens aufzudecken.
Die Gründung der Gruppe erfolgte nach wochenlangen öffentlichen Äußerungen von Apple-Mitarbeitern über interne Beschwerden, die unbeantwortet blieben oder schlichtweg ignoriert wurden. Eine Discord-Community von rund 200 Apple-Mitarbeitern wurde genutzt, um die Bewegung ins Leben zu rufen. So berichtet The Verge, dass etwa 15 aktuelle und ehemalige Apple-Mitarbeiter direkt an der Organisation der Bewegung beteiligt waren. Die AppleToo-Website enthält eine kurze Erklärung und ein Login mit einem geheimen Passwort, das von den AppleToo-Organisatoren erhalten werden kann. So heißt es auf der Website:
Verbinde dich mit uns, um deine eigenen Erfahrungen zu teilen, informiert zu bleiben oder dich mit anderen aktuellen oder ehemaligen Apple Mitarbeitern zu solidarisieren. Vereint können wir zusammenarbeiten, um einen gesünderen Arbeitsplatz zu schaffen. Wir arbeiten zusammen, um ein Statement in unserem Namen zu verfassen, das unsere Geschichten widerspiegelt und einen Überblick über die Veränderungen gibt, die wir von Apple zu sehen hoffen.
#AppleToo: Etwa 15 Apple-Mitarbeiter waren an der Entwicklung der Website beteiligt
Die Gruppe zeigt eine Reihe von Geschichten von Konflikten zwischen Mitarbeitern und Apples internen/personalbezogenen Teams – einschließlich interner Probleme, Remote-Arbeit, kontroverser Einstellungen und natürlich Geschichten von Sexismus, Rassismus, Diskriminierung, Belästigung, Vergeltung und ungleicher Bezahlung. Etwa 15 Apple-Mitarbeiter waren an der Entwicklung der Website beteiligt, ebenso wie einige von Google. Das Team sagt, dass sie „das Wort verbreiten“ und andere Mitarbeiter ermutigen möchten, mitzumachen. Die Website ging vor wenigen Stunden live, ebenso wie ein offizieller Twitter-Account.
Wenn unsere Geschichten gesammelt und gemeinsam präsentiert werden, helfen sie dabei, hartnäckige Muster von Rassismus, Sexismus, Ungerechtigkeit, Diskriminierung, Mobbing, Unterdrückung, Zwang, Missbrauch, unfairer Bestrafung und uneingeschränkten Privilegien aufzudecken. Wir müssen zusammenarbeiten, um systemische Veränderungen an unserem Arbeitsplatz zu fordern.
Apple hat sich bislang nicht zu dem Thema geäußert. Da die neue AppleToo-Bewegung erst am Anfang steht, dürfte uns das Ganze sicherlich noch länger begleiten. Ob es den gewünschten Effekt erzielen wird, bleibt natürlich abzuwarten. (Photo by Unsplash / Carles Rabada)