Apple-Produkte sind für ihre hohe Qualität und ihren ebenso hohen Preis bekannt. Besonders Reparaturen können schnell teuer werden. Um sich gegen hohe Kosten abzusichern, entscheiden sich viele iPhone-Nutzer für AppleCare+, eine Zusatzversicherung von Apple, die bei Schäden greift und Reparaturen günstiger macht. Doch nun gibt es eine wichtige Änderung: Apple hat die Preise für AppleCare+ in den USA erhöht. Noch sind andere Länder nicht betroffen aber es gibt Anzeichen dafür, dass auch deutsche Nutzer bald mit höheren Kosten rechnen müssen.
Ein defektes Display, ein kaputtes Kameramodul oder andere Schäden am iPhone können teuer werden. Wer keinen Schutz durch AppleCare+ hat, muss bei Apple mit hohen Servicegebühren rechnen. Ein Beispiel: Die Reparatur eines iPhone 16 Pro Max kann bis zu 899 Euro kosten. Mit AppleCare+ fällt diese Summe deutlich niedriger aus. Die Versicherung deckt selbstverschuldete Schäden ab und reduziert die Kosten für notwendige Reparaturen. Doch Apple macht den Schutz teurer – zumindest in den USA.
Apple erhöht die Preise für AppleCare+ in den USA
Apple-Nutzer in den USA müssen seit Kurzem tiefer in die Tasche greifen. Die monatlichen Beiträge für AppleCare+ sind um 50 Cent gestiegen. Das betrifft alle iPhone-Modelle, inklusive des neuen iPhone 16. Bisher kostete AppleCare+ für dieses Modell 9,99 Dollar pro Monat, jetzt sind es 10,49 Dollar. Auch Nutzer, die sich für AppleCare+ mit zusätzlichem Schutz bei Diebstahl und Verlust entscheiden, zahlen mehr. Allerdings gibt es keine Änderungen an den Servicegebühren oder den Kosten für eine Einmalzahlung beim Abschluss eines Zweijahresabonnements. Apple hat zudem keine Preiserhöhungen für andere Produkte oder Märkte angekündigt.
Droht eine Preiserhöhung in Deutschland?
Noch gibt es keine Bestätigung, dass Apple die Preise für AppleCare+ auch außerhalb der USA anpasst. Allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass eine Preiserhöhung erst in den Vereinigten Staaten umgesetzt wird und dann auf andere Länder ausgeweitet wird. Es ist also gut möglich, dass deutsche Apple-Nutzer in den kommenden Monaten ebenfalls mit steigenden Kosten rechnen müssen.
Apple bevorzugt die monatliche Zahlung für AppleCare+
Neben der Preiserhöhung gibt es eine weitere interessante Entwicklung. Apple plant offenbar, die langfristigen AppleCare+-Pakete aus dem Retail-Bereich zu streichen. Das bedeutet, dass Kunden möglicherweise bald keine 24- oder 36-Monats-Abos mehr abschließen können. Diese Option war bisher günstiger als die monatliche Zahlung, weil sie eine Ersparnis über die gesamte Laufzeit bot. Die Strategie von Apple könnte darauf abzielen, mehr Nutzer zur monatlichen Zahlweise zu bewegen. Dadurch würde AppleCare+ langfristig teurer werden, selbst wenn die monatlichen Preise nur leicht steigen. Noch gibt es aber keine offiziellen Informationen dazu, wann und ob diese Änderung tatsächlich umgesetzt wird.
Lohnt sich AppleCare+ trotz höherer Preise?
AppleCare+ bleibt für viele Nutzer eine sinnvolle Absicherung gegen hohe Reparaturkosten. Besonders bei teuren iPhone-Modellen kann sich die Versicherung lohnen, da die Kosten im Schadensfall deutlich reduziert werden. Die jüngste Preiserhöhung in den USA könnte ein Zeichen dafür sein, dass auch deutsche Nutzer bald mehr zahlen müssen. Wer über den Abschluss von AppleCare+ nachdenkt, sollte dies möglicherweise bald tun, bevor eine mögliche Preiserhöhung auch hierzulande kommt. (Bild: Apple)
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