Apple hat neben iOS 13.4, iPadOS 13.4, tvOS 13.4, watchOS 6.3 und macOS Catalina 10.15.4 auch ARKit 3.5 veröffentlicht.
Im Zuge der Update-Welle hat Apple auch ARKit 3.5 für Entwickler freigegeben. Mit ARKit 3.5 können Entwickler auf die Vorteile des neuen LiDAR-Scanners im neuen iPad Pro zugreifen und diese nutzen. Auf Apples Developer Webseite heißt es:
ARKit 3.5 nutzt den neuen LiDAR-Scanner und das Tiefenerfassungssystem des iPad Pro, um AR-Erlebnisse realistischer als je zuvor zu gestalten. Mit der neuen Szenengeometrie-API können Sie eine 3D-Darstellung der Welt in Echtzeit erfassen und so die Abdeckung von Objekten und die Physik der realen Welt für virtuelle Objekte ermöglichen. Alle durch ARKit ermöglichten Erlebnisse profitieren automatisch von der neuen sofortigen AR-Platzierung und der verbesserten Bewegungserfassung und Personenabdeckung.
Im weiteren Verlauf der Webseite werden die drei wichtigsten Änderungen wie folgt beschrieben:
Szenen-Geometrie – Mit der Szenen-Geometrie können Sie eine topologische Karte Ihres Raums mit Beschriftungen erstellen, die Böden, Wände, Decken, Fenster, Türen und Sitze identifizieren. Dieses tiefe Verständnis der realen Welt ermöglicht es Ihnen, die Objektabdeckung und die reale Physik für virtuelle Objekte freizuschalten und gibt Ihnen außerdem mehr Informationen für Ihre AR-Workflows an die Hand.
Sofort AR – Der LiDAR-Scanner auf dem iPad Pro ermöglicht eine unglaublich schnelle Ebenenerkennung, so dass AR-Objekte sofort und ohne Scannen in der realen Welt platziert werden können. Die sofortige AR-Platzierung wird auf dem iPad Pro automatisch für alle mit ARKit erstellten Apps aktiviert, ohne dass der Code geändert werden muss.
Verbesserte Bewegungserfassung und Personenverriegelung – Mit ARKit 3.5 auf dem iPad Pro sind die Tiefenschätzung bei der People Occlusion und die Höhenschätzung bei der Motion Capture genauer. Diese beiden Funktionen verbessern sich auf dem iPad Pro in allen mit ARKit erstellten Anwendungen, ohne dass der Code geändert werden muss.
Apple hat bereits einige Beispiele für den Einsatz des LiDAR-Scanners auf dem iPad Pro genannt. Doch es bleibt spannend, welche Anwendungen uns in Zukunft mit dem neuen AR-Erlebnis überraschen werden. (Bild: Apple)