Apple ist bekannt für seine Innovationskraft und seine Fähigkeit, Technologien auf den Markt zu bringen, die das Nutzererlebnis verbessern. Eine der größten Entwicklungen aktuell, auf die sich viele Nutzer freuen, ist die Einführung von „Apple Intelligence“, einer fortschrittlichen Form der künstlichen Intelligenz. Während bereits erste Funktionen dieser Technologie noch dieses Jahr erwartet werden, sagen Analysten voraus, dass es bis 2026 oder 2027 dauern könnte, bis wir eine „ernstzunehmende“ KI-Leistung auf dem iPhone sehen.
Laut einem Bericht von „The Street“, basierend auf der Analyse des Jefferies-Analysten Edison Lee, wird Apple zwar einen entscheidenden Vorteil im Bereich künstliche Intelligenz haben aber dieser wird sich erst in den kommenden Jahren wirklich auf die Nachfrage nach neuen iPhone-Modellen auswirken. Lee gibt eine realistische Einschätzung der aktuellen Lage und der Herausforderungen, die Apple auf dem Weg zur vollständigen Einführung von Apple Intelligence meistern muss.
Erste Funktionen von Apple Intelligence
Die Einführung von Apple Intelligence erfolgt schrittweise. Nach aktuellem Stand werden die ersten sechs Funktionen bereits Ende dieses Monats auf US-Englisch verfügbar sein. Diese Funktionen werden in die bestehenden iPhones integriert, jedoch ohne größere Auswirkungen auf die Verkäufe oder das allgemeine Nutzererlebnis. Eine neue Version von Siri, die von Apple Intelligence unterstützt wird, soll erst nächstes Jahr erscheinen. Jedoch sind die Erwartungen daran, dass diese neuen Funktionen eine große Veränderung im iPhone-Markt auslösen, eher gering.
Analystenmeinungen zur KI-Entwicklung
Edison Lee von Jefferies hat eine klare Meinung zur Entwicklung von Apple Intelligence und der damit verbundenen Erwartungshaltung. Er erklärt, dass wir uns noch einige Jahre gedulden müssen, bevor die KI wirklich die iPhone-Verkäufe und die Nachfrage nach Upgrades antreibt. Besonders bei der Hardware gibt es derzeit Einschränkungen, die erst bis 2026 oder 2027 überwunden werden könnten. Diese Verzögerung hängt vor allem mit den technischen Anforderungen zusammen, die KI-Anwendungen stellen – insbesondere im Bereich Speicher und Chiptechnologie.
Verkaufserwartungen und Superzyklus
Es gab Spekulationen, dass die Einführung von Apple Intelligence einen „Superzyklus“ der iPhone-Verkäufe auslösen könnte, insbesondere beim iPhone 16. Diese Annahme basierte auf der Vorstellung, dass Nutzer, die das iPhone 15 Pro nicht besitzen, gezwungen sein würden, auf das neuere Modell umzusteigen, um von den KI-Funktionen zu profitieren. Bisher deuten jedoch alle Indikatoren darauf hin, dass die Verkaufszahlen des iPhone 16 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Dies zeigt, dass die Verbraucher KI noch nicht als ausreichend wichtigen Grund für einen Kauf sehen. Lee erwartet, dass das prognostizierte Verkaufswachstum von 5 bis 10 % wohl nicht erreicht wird.
Langfristige Vorteile für Apple
Trotz der Verzögerungen bei der vollständigen Einführung von Apple Intelligence sieht Edison Lee langfristig einen erheblichen Vorteil für Apple gegenüber seinen Konkurrenten. Apple ist das einzige Unternehmen, das sowohl Hardware als auch Software in einer integrierten Umgebung entwickeln und betreiben kann. Dies bedeutet, dass Apple in der Lage ist, personalisierte und kostengünstige KI-Dienste anzubieten, die auf den proprietären Daten basieren, die das Unternehmen sammelt. Dieser Vorteil könnte sich in den nächsten Jahren als entscheidend erweisen, wenn die KI-Technologie ausgereifter und für den Massenmarkt verfügbar wird.
Technische Herausforderungen
Die Verzögerungen bei der Einführung von Apple Intelligence sind nicht zufällig. Laut Lee gibt es technische Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Hochgeschwindigkeitsspeicherung und der Verpackungstechnologie. Diese beiden Elemente sind entscheidend für die Unterstützung von KI-Anwendungen auf einem Smartphone. Lee geht davon aus, dass diese technischen Hürden erst in zwei bis drei Jahren überwunden werden können, was bedeutet, dass eine „ernsthafte“ KI-Leistung bis 2026 oder 2027 noch auf sich warten lässt.
Aussicht auf das iPhone 17
Während Apple Intelligence erst in einigen Jahren eine große Rolle spielen wird, erwarten Analysten, dass Apple nächstes Jahr dennoch ein gewisses Wachstum bei den iPhone-Verkäufen verzeichnen könnte. Dies wird jedoch weniger auf Apple Intelligence zurückgeführt sondern auf das schlankere Design des iPhone 17 Air, das 2025 auf den Markt kommen soll. Dieses Modell könnte bei Nutzern das Bedürfnis wecken, auf eine neuere Version umzusteigen, und so den Verkaufszahlen einen Schub geben.
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Apple Intelligence: Spannende Zukunft, aber noch Geduld gefragt
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Apple Intelligence sicherlich eine der spannendsten Entwicklungen in der Technologiebranche ist aber die Verbraucher müssen sich noch gedulden, bevor sie die volle Leistungsfähigkeit dieser KI erleben können. Analysten wie Edison Lee sehen erst in den Jahren 2026 oder 2027 einen echten Durchbruch. Bis dahin bleibt Apple dank seiner engen Integration von Hardware und Software sowie seiner Partnerschaft mit Taiwan Semiconductor in einer starken Position, um den KI-Markt zu dominieren. Auch wenn Apple Intelligence in naher Zukunft nicht der ausschlaggebende Faktor für iPhone-Käufe sein wird, könnten andere Innovationen, wie das iPhone 17 Air, die Nachfrage nach Upgrades ankurbeln. (Bild: Apple)
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