Apple hat am Dienstag seinen intelligenten Tracker AirTag enthüllt. Zwei Apple-Führungskräfte erklärten im Gespräch mit Fast Company, wie der AirTag die Privatsphäre schützt und vor Stalkern sicher ist.
In dem Interview sprachen Apples VP of Worldwide iPhone Product Marketing Kaiann Drance und Senior Director of Sensing and Connectivity Ron Huang über die Entwicklung des smarten Trackers und seine Vorteile. So erklärt Drance:
Als es darum ging, unser eigenes Produkt zu entwerfen, haben wir sorgfältig darüber nachgedacht, wie wir das auf eine Art und Weise hinbekommen, wie es bisher noch niemand in der Branche getan hat. Sie werden sehen, dass wir die Privatsphäre von AirTag-Besitzern und Nicht-Besitzern berücksichtigt haben und diese Vorteile auch für Produkte von Drittanbietern zugänglich gemacht haben.
„AirTag Found Moving With You“
Obwohl fast jedes Smartphone mit dem AirTag interagieren kann, hat Apple a einen diebstahlsicheren Smart Tracker gebaut. So erklärt Huang:
Wenn Sie Ihren AirTag verlieren, kann nicht einfach jemand Ihren AirTag aufheben, ihn mit seinem iPhone verbinden und ihn weiter benutzen.
Mit der einzigartigen Funktion namens „Pairing Lock“ können iPhone-Anwender vor Personen geschützt werden, die den verlorenen AirTag finden und entreißen könnten. Zum Beispiel kann eine Person, die einen verlorenen AirTag findet, nicht einmal feststellen, wem er gehört. Der Besitzer kann nur identifiziert werden, wenn er den AirTag in der Find My App als „verloren“ markiert. Wie bereits erwähnt, ist der intelligente Tracker auch als „stalker-sicher“ konzipiert, da das iPhone einen AirTag in der Nähe bemerken kann. Wenn jemand den Tracker z. B. in den Rucksack einer Person legt, erhält die Person eine Benachrichtigung mit folgendem Text: „AirTag Found Moving With You“.
AirTags: Nicht für Kinder und Haustiere gedacht
Doch auch Android-Nutzer sind vor vermeintlichen Stalking-Versuchen geschützt. Laut Apple wird der AirTag, nachdem er eine bestimmte Zeit lang nicht mit dem Gerät gekoppelt war, automatisch einen Ton ausgeben, der seine Umgebung über seine Anwesenheit informiert. Aktuell muss der AirTag drei Tage lang außerhalb der Reichweite seines gekoppelten Geräts sein, damit der Alarm ertönt. Doch das kann sich in einem zukünftigen Software-Update ändern. Im weiteren Verlauf erklären die beiden, dass AirTags nicht zur Verfolgung von Kindern oder Haustieren gedacht sind. Wenn Eltern kleine Kinder sicher verfolgen möchten, so sollen sie eine Apple Watch mit Familieneinrichtung verwenden – so die beiden Führungskräfte. AirTags können ab morgen bei Apple vorbestellt werden. Während ein einzelner AirTag 35 Euro kostet, verlangt Apple bei einem Vierer-Pack rund 119 Euro. (Bild: Apple)