Die AirPods Pro 2 sind ab Freitag, dem 23. September, offiziell erhältlich. Nun haben ausgewählte Medien und YouTube-Kanäle bereits die ersten Testberichte zu Apples neuesten Stöpseln veröffentlicht.
Die AirPods Pro der zweiten Generation kosten 299 Euro und bieten eine verbesserte Audioqualität, eine längere Akkulaufzeit und eine bis zu zweimal bessere Geräuschunterdrückung als die ursprünglichen AirPods Pro. Außerdem verfügen sie über eine wischbasierte Lautstärkeregelung, einen verbesserten integrierten Hauterkennungssensor, der die Audiowiedergabe präziser ein- und ausschaltet und eine neue XS-Ohrstöpseloption. Darüber hinaus verfügt die neueste Generation der Pro-Ohrhörer über eine aktualisierte Ladehülle mit eingebautem Lautsprecher und U1-Chip für die „Find My“-Unterstützung mit „Präziser Suche“, eine Öffnung zum Anbringen einer Tragebandschlaufe für bequemes Tragen und sind nach IPX4 wasser- und schweißfest. Zusätzlich zu Lightning und MagSafe kann das Gehäuse jetzt auch mit einem Apple Watch Ladegerät aufgeladen werden.
AirPods Pro 2 im Test
Chris Welch von The Verge sagt, dass die aktive Geräuschunterdrückung „erheblich“ verbessert wurde:
Apple hat bei der aktiven Geräuschunterdrückung erhebliche Fortschritte gemacht. Das Unternehmen sagt, dass die neue Implementierung im Durchschnitt „bis zu“ zwei Mal so effektiv ist wie die ursprünglichen AirPods Pro. Auch wenn ich keine wissenschaftlichen Messinstrumente habe, scheint diese Behauptung nicht unrealistisch zu sein. In unserem Büro habe ich kürzlich den Schreibtisch gewechselt und sitze jetzt in der Nähe eines Lüftungsschachts, der ein ständiges Surren von sich gibt. Die originalen AirPods Pro hinterlassen im Geräuschunterdrückungsmodus eine Spur davon aber mit den AirPods Pro der zweiten Generation ist das Geräusch komplett unterdrückt und nicht mehr wahrnehmbar. Ich kann zwar immer noch die Gespräche meiner Kollegen hören, wenn sie direkt neben meinem Schreibtisch stehen aber meistens habe ich mit den AirPods Pro meine Ruhe. Auch beim Pendeln in der U-Bahn habe ich deutliche Verbesserungen festgestellt. Wenn ich täglich durch Brooklyn fahre, dringt weniger Straßenlärm durch.
Welch hat auch eine insgesamt bessere Klangqualität festgestellt. So schreibt er:
Kommen wir gleich zur Klangqualität. Apple hat den Verstärker und die Treiber in den AirPods Pro komplett überarbeitet. Die Treiber haben zwar dieselbe Größe von 11 Millimetern wie in den AirPods der dritten Generation aber sie klingen besser und liefern die sauberste und dynamischste Ausgabe aller bisherigen AirPods.
Billy Steele von Engadget hat die angekündigte Akkulaufzeit von etwa sechs Stunden erreicht:
Bei meinen Tests habe ich sechs Stunden und fünfzehn Minuten mit einer Mischung aus Geräuschunterdrückung, Transparenzmodus und Anrufen geschafft. Das ist mehr als bei der Vorgängergeneration (4,5 Stunden) und entspricht dem, was die meisten Konkurrenten heutzutage bieten. Sicher, einige Unternehmen bieten mehr als 10 Stunden mit einer Akkuladung, aber der Durchschnitt liegt bei den von mir getesteten Produkten mit Geräuschunterdrückung bei fünf bis sieben Stunden. Mehr Akkulaufzeit wäre immer schön aber die sechs oder sieben Stunden, die Apple bietet, reichen aus, um den Arbeitstag zu überstehen, wenn du eine kurze Pause machst.
AirPods Pro 2: Ladecase unterstützt „Find My“-Suche
Andrew Liszewski von Gizmodo meint, dass die neue Lautstärkeregelung per Wischbewegung eine willkommene Verbesserung ist aber manchmal ein wenig hakelig sein kann:
Es ist eine willkommene Verbesserung aber leider eine, die ich ein wenig schwierig zu bedienen fand. Gelegentlich musste ich ein paar Mal wischen, bevor etwas passierte. Da ich es generell hasse, meine Ohrstöpsel anzufassen während ich sie trage (sie verrutschen dabei unweigerlich ein wenig), werde ich wohl weiterhin die Siri-Sprachbefehle für die Lautstärkeregelung oder das Überspringen von Titeln verwenden (das ist das Einzige, was Siri sehr gut kann).
Parker Hall von WIRED ging auf den integrierten Lautsprecher der Ladehülle ein. Hall schreibt, dass dieser „ziemlich laut klingelt“, um die Ortung zu unterstützen. Gleichzeitig bemängelt er das Fehlen eines USB-C-Ports.
Willst du das Case über Apples Find My App finden? Jetzt kannst du es und es klingelt ziemlich laut. Außerdem bimmelt es ein wenig, wenn es anfängt zu laden. Apropos, du kannst wie gewohnt kabellos aufladen (die Hülle unterstützt auch MagSafe), aber es ist schade, dass Apple immer noch auf den Lightning-Anschluss statt auf USB-C setzt.
Wer die neuen Stöpsel haben möchte, der kann sie bei Apple zum Preis von 299 Euro bestellen. Die Ladehülle kann dabei kostenlos graviert werden – auch mit einem eigenen Memoji. (Bild: Apple)