Der Open Markets Act, der Apple dazu zwingen würde, Sideloading auf iOS zu erlauben, hat den Justizausschuss des Senats passiert und wird nun dem gesamten Senat zur Abstimmung vorgelegt.
Berichten zufolge stimmten die Mitglieder des Justizausschusses am Donnerstag fast einstimmig mit 21:1 Stimmen für das Gesetz. Senator John Cornyn war das einzige Ausschussmitglied, das bei der Abstimmung über das Kartellgesetz mit Nein stimmte. Der Open Markets Act ist ein Kartellgesetz, das großen Technologieunternehmen wie Apple und Google zusätzliche Beschränkungen auferlegen würde. Es würde diesen Unternehmen verbieten, Sideloading – also das Herunterladen von Apps von außerhalb eines offiziellen App Stores – auf ihrer Plattform zu verbieten. In Apples Fall würde es den Nutzern erlauben, Apps von anderen Orten als dem App Store herunterzuladen.
Tech-Gigant aus Cupertino wettert gegen Sideloading
Außerdem würde das Gesetz den Unternehmen verbieten, von den Entwicklern zu verlangen, dass sie ihre eigenen Zahlungssysteme verwenden und es verbietet die Praxis der großen Tech-Giganten, nicht-öffentliche Informationen zu nutzen, um mit anderen Apps zu konkurrieren. Apple hat sich in mehreren Schreiben an die Mitglieder des Justizausschusses des Senats kritisch zu dem Gesetz geäußert. Cupertino ist der Meinung, dass das Gesetz dem Datenschutz, der Sicherheit und der Wahlfreiheit der Nutzer schaden würde, wenn es nicht entsprechend angepasst wird. Apples Führungskräfte haben gesagt, dass Sideloading auf iOS einen „Goldrausch“ für Malware auslösen würde. Außerdem hat Apple in mehreren Berichten erklärt, warum es der Meinung ist, dass Sideloading für iOS-Nutzer und -Entwickler schlecht wäre. Wie sich der gesamte Senat am Ende entscheiden wird, bleibt abzuwarten. (Photo by Unsplash / James Yarema)