Siri hat in den letzten Jahren viel Kritik einstecken müssen. Zu langsam, zu unflexibel, technisch hinter der Konkurrenz zurück. Apple hat zwar immer wieder kleinere Verbesserungen eingebaut, aber wirklich entscheidende Sprünge blieben aus. Jetzt gibt es einen Führungswechsel – und der könnte Siri zum Besseren verändern. Mike Rockwell hat die Verantwortung übernommen. Und alles deutet darauf hin, dass er ganz genau weiß, wo die Probleme liegen.
Wenn du Siri nutzt – ob auf dem iPhone, iPad oder einem anderen Apple-Gerät – betrifft dich diese Veränderung direkt. Denn Mike Rockwell ist nicht einfach irgendein Manager. Er war zuvor für Vision Pro und das Betriebssystem visionOS verantwortlich. Dass gerade er jetzt die Leitung von Siri übernimmt, ist kein Zufall. Rockwell kennt die Schwächen der Sprachassistentin im Detail und will sie schon seit Jahren beheben. Jetzt hat er endlich die Position, um das auch umzusetzen.
Rockwells Geschichte mit Siri: Mehr als nur Kritik
Mike Rockwell hat sich innerhalb von Apple schon länger kritisch zu Siri geäußert. Das berichtet Mark Gurman von Bloomberg. Rockwell soll immer wieder vorgeschlagen haben, Siri grundlegend zu überarbeiten – nicht nur technisch, sondern vor allem konzeptionell. Sein Ziel: Die Assistentin soll persönlicher und intelligenter werden. Bislang blieb das Wunschdenken, weil Rockwell nicht direkt verantwortlich war. Jetzt ist das anders. Unter der Führung von Craig Federighi ist er offiziell für Siri zuständig. Ein konkretes Beispiel für seine Frustration zeigt sich in der Entwicklung der Vision Pro. Dort wollte Rockwell Siri als zentrale Steuerungsmöglichkeit etablieren. Das klappte nicht – weil Siri in internen Tests nicht überzeugte. Ein Bericht beschreibt, dass Rockwell und sein Team enttäuscht waren von den Demos, die das Siri-Team damals geliefert hat. Statt Siri wurde letztlich auf Hand- und Augensteuerung gesetzt. Ein Rückschlag, der offenbar deutlich gemacht hat, wie groß der Nachholbedarf bei Siri ist.
Neue Strukturen und klare Ziele
Seit Rockwell die Leitung übernommen hat, gibt es laut mehreren Berichten grundlegende Änderungen bei Siri. Er hat das interne Siri-Team umstrukturiert und die Zusammenarbeit mit der KI-Abteilung intensiviert. Dabei geht es nicht nur um technische Upgrades, sondern auch um ein Umdenken in der Ausrichtung von Siri. Die ersten Ergebnisse sollen laut New York Times schon im Herbst mit iOS 19 sichtbar werden. Geplant sind drei größere KI-Upgrades. Ursprünglich wurde angenommen, dass diese Funktionen erst 2026 kommen würden. Dass sie nun vorgezogen werden, gilt als Zeichen dafür, wie entschlossen Rockwell vorgeht.
Ein Blick zurück: Warum Siri so lange stagnierte
Wenn du Siri schon länger nutzt, ist dir wahrscheinlich aufgefallen, wie langsam sich die Assistentin weiterentwickelt hat. Andere Anbieter wie Amazon mit Alexa oder Google mit dem Assistant haben deutlich mehr Innovationskraft gezeigt. Bei Apple dagegen dauerte es Jahre, bis Siri Funktionen wie mehrere Timer oder natürliche Spracheingaben korrekt unterstützte. Auch nach dem Start von ChatGPT und anderen KI-Systemen hat Apple an Siri kaum etwas Grundlegendes geändert. Statt eine echte Assistentin der nächsten Generation zu entwickeln, hat das Unternehmen eher konservativ kleinere Verbesserungen eingebaut. Für viele Nutzer wirkte es so, als hätte Apple sich mit dem Status quo abgefunden.
Rockwell bringt neue Dynamik
Der Unterschied zu vorher: Mike Rockwell ist offenbar nicht bereit, sich mit langsamen Fortschritten zufriedenzugeben. Er will Siri nicht nur modernisieren, sondern grundlegend verbessern. Sein technischer Hintergrund und sein direkter Draht zur Apple-Führung könnten dafür sorgen, dass Siri bald auf einem ganz anderen Niveau arbeitet. Dass Rockwell schon früher Ideen hatte, Siri neu zu denken, und jetzt die nötige Entscheidungsfreiheit hat, macht Hoffnung auf echte Fortschritte. Laut Insidern hat er eine klare Vision und packt die Umsetzung aktiv an.
Ein echter Neuanfang für Siri?
Siri steht unter neuer Leitung – und zwar nicht zufällig. Mike Rockwell kennt die Schwächen der Sprachassistentin genau und hat sich über Jahre für eine Neuausrichtung eingesetzt. Jetzt hat er die Verantwortung und scheint sie ernst zu nehmen. Die ersten sichtbaren Verbesserungen könnten bereits mit iOS 19 kommen. Ob das reicht, um Siri zu einer ernsthaften Alternative zu ChatGPT, Alexa oder Google Assistant zu machen, wird sich zeigen. Aber es sieht so aus, als ob Apple erstmals seit Langem mehr als nur kosmetische Veränderungen plant. Wenn du Siri nutzt, darfst du vorsichtig optimistisch sein. Die besten Zubehörteile an einem Ort: Unsere Amazon Storefront bietet dir Top-Produkte, auch für dein HomeKit! (Photo by Unsplash / appshunter.io)
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