Apple hat im November die ersten Mac-Geräte mit dem hauseigenen Apple Silicon Chip – dem M1-Prozessor – offiziell vorgestellt. Zu den ersten Modellen gehören ein MacBook Air, ein 13-Zoll MacBook Pro und ein Mac mini. Es gibt allerdings eine Reihe weiterer Modelle, die noch ausstehen.
Gerüchte, wonach Apple dem Chip-Hersteller Intel den Rücken kehren möchte, gab es schon lange. Apple selbst hat bereits im Rahmen der WWDC 2020 bestätigt, in den nächsten zwei Jahren die gesamte Mac-Reihe auf Apple Silicon Prozessoren umstellen zu wollen. Den Anfang haben zwei MacBooks und ein Mac mini gemacht. Aus diesem Grund dürften 2021 und 2022 besonders interessant für Mac-Anwender werden.
Ein neuer iMac
Einer der beliebtesten und am meisten erwarteten Macs ist der iMac. Gerüchte gab es bereits unzählige. Das Gerät erhielt sein jüngstes Upgrade im August 2020. Doch dabei wurde ein weiteres Mal auf Intel sowie das alte Design gesetzt. Das Gehäuse wurde zuletzt 2012 überarbeitet – eine Neugestaltung des iMac ist also längst überfällig. Der zuverlässige Apple Analyst Ming-Chi Kuo hat bereits mehrfach berichtet, dass Apple irgendwann im 4. Quartal 2020 oder im 1. Quartal 2021 einen neu gestalteten iMac mit einem 24-Zoll-Display vorstellen wird. Nun, da Apples November-Veranstaltung ohne neue iMac-Modelle veranstaltet wurde, scheint es sehr wahrscheinlich, dass der neu gestaltete iMac mit Apple-Silicon im 1. Quartal 2021 auf den Markt kommen wird.
Das Interessante dabei ist, dieses besagte 24-Zoll Modell soll das 21-Zoll Gerät ersetzen. Möglich macht es das fast randlose Display, das Berichten zufolge dem iPad Pro nachempfunden ist. Ob dabei auch ein Nachfolger des 27-Zoll Gerätes folgen wird, ist allerdings nicht bekannt. Das heißt, Apple könnte ein solches Modell auch deutlich später vorstellen.
Neue MacBook Pro Modelle
Neben einem neuen iMac werden auch neue MacBook Pro Modelle erwartet. Obwohl das Unternehmen bereits ein 13-Zoll Gerät vorgestellt hat, werden zwei weitere erwartet. Gerüchte, wonach Apple an einem 14-Zoll Modell arbeitet, sind nicht neu. Ming-Chi Kuo nach soll diese Version im dritten bzw. vierten Quartal 2021 erscheinen. Dabei sei auch ein neues 16-Zoll Modell zu erwarten. Doch damit nicht genug. Die Geräten sollen diversen Berichten nach in einem völlig neuen Design erscheinen. Konkrete Details wurden allerdings nicht genannt – zumindest bislang nicht.
Ein aktualisierter Mac Pro
Apple hat einen brandneuen Mac Pro in 2019 vorgestellt. Doch Bloomberg hat bereits behauptet, dass Apple an einer neuen Version arbeitet. Dem Bericht nach sei zu erwarten, dass das Gerät kleiner ausfällt. Da der Mac Pro sehr modular ist und Berichte rund um die Entwicklung eher eine Seltenheit sind, ist es schwer vorherzusagen, was uns konkret dabei erwartet. Demnach bleibt unklar, welche Änderungen neben der Integration eines Apple Silicon Prozessors noch zu erwarten sind.
Noch ein Mac mini?
Der aktuelle M1 Mac mini leidet unter ähnlichen Einschränkungen wie das 13-Zoll MacBook Pro und kann maximal 16 GB Arbeitsspeicher und 2 TB Speicherplatz aufnehmen. Auch die Thunderbolt-Anschlüsse lassen zu wünschen übrig. Aus diesem Grund erwarten Beobachter, dass Apple nachlegt. Demnach könnte natürlich auch ein neuer Mac mini schon früher als gedacht eintreffen.
Wird Apple noch Mac-Geräte mit Intel-Chips vorstellen?
Wir dürfen uns also auf viele interessante Mac-Geräte mit Apple Silicon Prozessoren freuen. Doch wird Apple neben dem hauseigenen Chip noch weitere Intel-Versionen vorstellen? Bis vor Kurzem haben viele Beobachter Nein gesagt. Doch ein Leaker hat dem Ganzen widersprochen. Die Rede ist von L0vetodream, einem anonymen Twitter-Account, der ziemlich akkurate Leaks rund um Apple bereitstellt. Seiner Aussage nach könnte Apple weitere Intel-Geräte in der Pipeline haben. Welche Modelle dabei konkret zu erwarten sind, ist nicht bekannt. Das Ganze könnte sich auch nur auf den Mac Pro beziehen, da das Gerät über einen hohen Anpassungsgrad verfügt. An dieser Stelle kann jedoch nur spekuliert werden. Im Großen und Ganzen dürfte das nächste Jahr ziemlich interessant werden. Demnach bleibt es wie immer spannend. (Bild: Apple)