Apple steht kurz davor, die Geschäftszahlen für das Weihnachtsquartal zu präsentieren. Viele Analysten und Investoren fragen sich, ob die neuen KI-Funktionen unter dem Namen Apple Intelligence den erhofften „Superzyklus“ beim iPhone auslösen werden. Ein Superzyklus bedeutet, dass besonders viele Kunden auf ein neues Modell umsteigen, was die Verkaufszahlen deutlich nach oben treibt. Bislang blieb dieser Effekt aus, doch das heißt nicht, dass er nicht noch kommen wird. Apple hat bereits die Grundlagen für eine starke Entwicklung gelegt aber es wird noch etwas dauern, bis sich die Auswirkungen wirklich zeigen.
Als Apple im Juni letzten Jahres seine neuen KI-Funktionen vorstellte, waren die Erwartungen hoch. Viele glaubten, dass diese Innovationen sofort die Nachfrage nach neuen iPhones antreiben würden. Doch der Markt hat anders reagiert. Der Grund dafür ist simpel: Die ersten Apple-Intelligence-Funktionen sind noch nicht in vollem Umfang verfügbar, und die aktuelle Hardware ist erst der Anfang einer Entwicklung, die sich über die nächsten Jahre erstrecken wird. Das iPhone 16 konnte sich zwar gut verkaufen aber es gab keinen sprunghaften Anstieg der Nachfrage. Der Superzyklus wurde also verschoben aber nicht aufgehoben.
Das iPhone 16 legt die Basis aber der große Effekt bleibt aus
Apple hat das iPhone 16 mit besseren technischen Daten ausgestattet aber das allein reicht noch nicht aus, um einen massenhaften Wechsel auszulösen. Zum Zeitpunkt der letzten Quartalszahlen war das iPhone 16 gerade erst auf den Markt gekommen. Die neuen KI-Funktionen waren zwar angekündigt aber noch nicht verfügbar. Das führte dazu, dass die Verkaufszahlen zwar stiegen aber mit einem Plus von nur 5 Prozent nicht in die Kategorie eines Superzyklus fielen. Auch für die aktuelle Quartalsbilanz erwarten Analysten solide aber nicht außergewöhnliche Verkaufszahlen. Das iPhone bleibt das mit Abstand wichtigste Produkt für Apple, doch für Investoren zählt vor allem Wachstum. Und genau das ist noch nicht im erhofften Maße eingetreten. Die Erwartungen für Apple Intelligence sind jedoch weiterhin hoch. Die KI-Funktionen sind ein starkes Argument für Upgrades aber erst in den nächsten Jahren werden sie ihren vollen Einfluss entfalten.
Hardware-Verbesserungen bereiten den Weg für den Superzyklus
Apple Intelligence ist zwar eine Software-Plattform aber sie benötigt leistungsfähige Hardware, um ihr volles Potenzial auszuspielen. Das zeigt sich bereits jetzt in den aktuellen Hardware-Updates:
- iPhone 16-Serie: Alle Modelle verfügen über 8 GB RAM, eine Ausstattung, die zuvor nur den Pro-Modellen vorbehalten war.
- iPhone SE 4: Das kommende Modell soll mit einem KI-fähigen Chip ausgestattet sein.
- Mac-Upgrade: Apple hat alle neuen Macs standardmäßig mit mindestens 16 GB RAM ausgestattet.
- iPad-Modelle: Auch die günstigeren iPads werden bald mit leistungsstärkeren KI-fähigen Chips ausgerüstet.
Diese Änderungen zeigen, dass Apple die Hardware aktiv an die kommenden Anforderungen anpasst. Gerüchten zufolge wird das iPhone 17 Pro mit 12 GB RAM erscheinen und alle iPhone 17-Modelle sollen eine verbesserte Kühlung erhalten. Auch der kommende A19-Chip wird deutliche Fortschritte bieten, insbesondere bei der Neural Engine, die für KI-Funktionen entscheidend ist. Solche aggressiven Hardware-Verbesserungen in so kurzer Zeit sind bei Apple selten. Das deutet darauf hin, dass sich das Unternehmen gezielt auf eine neue Ära vorbereitet, in der KI eine zentrale Rolle spielt.
Warum sich der iPhone-Superzyklus verzögert aber unausweichlich ist
Der Superzyklus bleibt aus zwei Hauptgründen vorerst aus. Erstens sind die ersten Apple-Intelligence-Funktionen noch nicht revolutionär genug, um einen massiven Anstieg der iPhone-Nachfrage zu verursachen. Zweitens sind viele Nutzer mit ihren aktuellen Geräten noch zufrieden und sehen keinen zwingenden Grund für ein Upgrade. Das wird sich jedoch in den nächsten zwei bis drei Jahren ändern. Apple investiert massiv in die Weiterentwicklung seiner KI-Technologie, und mit iOS 19, iOS 20 und zukünftigen Versionen werden neue, leistungsfähigere Funktionen eingeführt. Gleichzeitig wird die Hardware weiter optimiert, sodass ältere iPhones zunehmend an ihre Grenzen stoßen werden. Mit der Zeit wird der Vorteil eines neueren iPhones mit Apple Intelligence so deutlich werden, dass viele Nutzer den Wechsel nicht mehr hinauszögern können. Das ist der Punkt, an dem der Superzyklus einsetzen wird.
Apple: Der Superzyklus kommt – nur später als gedacht
Apple Intelligence hat das Potenzial, einen der größten Upgrade-Zyklen in der Geschichte des iPhones auszulösen. Doch dieser Prozess geschieht nicht von heute auf morgen. Die aktuellen Verkaufszahlen zeigen, dass die KI-Funktionen allein noch nicht für einen sofortigen Boom sorgen. Doch mit der kontinuierlichen Verbesserung der Hardware und immer fortschrittlicheren Software-Features wird sich das in den kommenden Jahren ändern. Der Superzyklus kommt – er braucht nur noch etwas Zeit. In unserer Amazon Storefront findest du Zubehör, das genau zu dir passt! (Photo by Unsplash / appshunter.io)
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