Die Gerüchte rund um die kommende iPhone 12 Reihe wollen einfach nicht nachlassen. Nun gibt es eine neue Analyse über den A14-Chip – dieser soll es in sich haben.
Schenkt man all diesen Gerüchten Glauben, so wird die iPhone 12 Reihe mit vielen bemerkenswerten Features ausgestattet sein – doch das Highlight ist das neue Design. Noch nie gab es so früh so viele Berichte rund um eine neue iPhone-Generation. Erste Gerüchte wurden bereits im Sommer 2019 dokumentiert – das ist Wahnsinn. Nun hat MacWorld Autor Jason Cross eine neue Analyse zum kommenden A14-Chip veröffentlicht. Darin stellt Cross fest, dass der neue iPhone-Prozessor mit einem MacBook Pro mithalten könnte. Der Grund liegt dabei in der 5-Nanometer-Design-Infrastruktur.
Multi-Core-Performance weit über den Erwartungen?
Obwohl der Sprung von 7nm zu 5nm auf den ersten Blick nicht so groß erscheint, so handelt es sich dabei um eine wirklich bemerkenswerte und tatsächlich große Angelegenheit. In seiner Publikation erklärt er:
Nimmt man TSMC beim Wort, was die verbesserte Transistordichte des 5 nm-Prozesses betrifft, so sind es unglaubliche 15 Milliarden Transistoren. Das sind mehr als alle, außer den größten High-End-Desktop- und Server-CPUs und -GPUs. Es ist riesig. Sie ist so groß, dass ich nicht ganz überrascht wäre, wenn Apple die gesamte Chipfläche ein wenig auf etwa 85 mm Quadrat und etwa 12,5 Milliarden Transistoren schrumpfen würde.
Dies würde bedeuten, dass Apple insbesondere bei der Multi-Core-Performance deutlich besser abschneiden könnte als derzeit erwartet wird.
Die Trendlinie gibt uns eine Punktzahl von etwa 4.500 vor, aber ich denke, dass eine Kombination aus architektonischen Veränderungen und Taktfrequenz uns viel mehr bieten wird. Ich wäre nicht überrascht, wenn der Multi-Core-Score der Geekbench 5 auf 5.000 oder mehr ansteigt. Die schnellsten Android-Handys erreichen in diesem Test etwa 3.000 Punkte und ein Wert von 5.000 wäre vergleichbar mit 6-Kern-Mainstream-Desktop-CPUs oder High-End-Laptop-CPUs. Das ist im Bereich des 15-Zoll MacBook Pro.
50 Prozent Leistungssteigerung bei Spielen
So erklärt Cross, dass die Kombination aus mehr Transistoren in der GPU und dem möglichen 6 GB Arbeitsspeicher deutlich mehr Leistung bieten – demnach könnten Spiele über 50 Prozent bessere Grafikleistung geboten bekommen. Doch damit nicht genug. Auch die neuronale Engine dürfte dabei profitieren. So schreibt er in seinem Artikel:
Mit dem höheren Transistor-Budget, das durch den 5 nm Herstellungsprozess ermöglicht wird, denke ich, dass Apple dieses Mal Kerne der Neural Engine hinzufügen und vielleicht auch andere architektonische Verbesserungen vornehmen wird. Es würde mich nicht überraschen, wenn Apple behauptet, dass die Aufgaben des maschinellen Lernens mindestens doppelt so schnell sind wie beim A13.
Sollte Cross am Ende Recht behalten, so wird der neue A14-Chip neue Maßstäbe setzen. Das spannende dabei ist zu sehen, was Entwickler daraus machen werden. (Photo by ktsdesign / Bigstockphoto)