WhatsApp gehört zu den beliebtesten Chat-Apps weltweit. Auf der Liste der zehn meist geladenen Anwendungen im letzten Jahrzehnt belegt WhatsApp Platz drei. Doch nun wollen wir WhatsApp-Spionage näher beleuchten.
Viele von euch kennen das. Du – ja genau Du! Du erhältst eine Nachricht und beantwortest diese nicht sofort. Der Grund dafür kann alles mögliche sein. Du bist beim Essen, Arbeiten, Telefonieren oder Lesen – oder aber – mal unter uns – du hast einfach keine Lust. Doch stell dir nun vor, dein Gegenüber ist etwas speziell und erwartet in der selben Minute eine Antwort. Eine Katastrophe! Doch das Ganze lässt sich steigern. Du gehst online, siehst die Nachricht und gehst offline – R.I.P., hm? Nehmen wir mal an, dein Gegenüber ist nicht nur speziell sondern ein Psycho. Tja, hier kommt die App „Dasta -Tracker for WhatsApp“ ins Spiel.
Hobby-Stalker aufgepasst
Vorab – jeder der diese Anwendung tatsächlich nutzt, sollte tief in sich gehen über den eigenen Geisteszustand nachdenken – nur als kleiner Tipp am Rande. Wie auch immer. Die Anwendung erlaubt es dem Nutzer, bestimmte WhatsApp Profile rund um die Uhr zu verfolgen – genau genommen die Online-Zeiten einer beliebigen Person, dabei spielt es keine Rolle, ob der Betroffene den Stalker kennt oder nicht – die Rufnummer reicht dazu völlig aus. „Dasta -Tracker for WhatsApp“ zeichnet dabei die Online-Zeiten der jeweiligen Person auf und wertet diese aus. Der Stalker kann anschließend in einer Art Statistik die Online-Zeiten punktgenau auslesen. Doch wie geht sowas? Nun, die App macht genau das, wie einige Konkurrenz-Anwendungen zuvor. Sie macht sich eine Sicherheitslücke in WhatsApp selbst zu nutze. Doch das Problem ist nicht neu sondern seit Jahren in dem beliebten Messenger vorhanden und bekannt. Umso ärgerlicher ist die Haltung von den Entwicklern. Hier hätte schon seit langer Zeit nachgebessert werden sollen – trotz massenhafter Kritik wurde das Problem jedoch nicht beseitigt und bietet ein echtes Problem mit dem Datenschutz. Nutzer können dabei allerdings nichts machen – da es ein Fehler im System ist, müssen WhatsApp Anwender damit leben oder auf einen anderen Messenger ausweichen.
Hinweis: Die eigene Online-Zeit „zuletzt online“ zu verbergen, bringt dabei überhaupt nichts.
Ob Dasta gegen den Datenschutz verstößt und am Ende verboten werden kann, bleibt vorerst offen. Dies gilt es auf juristischem Wege zu klären – Fakt ist jedoch, ein Update seitens WhatsApp ist nicht in Aussicht. (Photo by World Image / Bigstockphoto)