Hassreden sowie Fake News sind für Facebook und Co. ein großes Problem. Umso wichtiger ist die Weiterentwicklung von modernen Tools, die dem Ganzen entgegen wirken. Nun hat auch Instagram eine Aktualisierung durchgeführt.
Facebook wurde in der Vergangenheit oft kritisiert, nicht genug gegen Fake News und Hassreden zu unternehmen. Daraufhin führte der Konzern neue Tools ein, die das Problem eindämmen sollen. Nun hat auch Instagram damit angefangen. Das Unternehmen gab bekannt, neue Tools gegen Fake News sowie Hassreden einsetzen zu wollen. Die weltweite Einführung würde bereits jetzt starten. In der Pressemitteilung mit dem Titel „Bekämpfung von Fehlinformationen auf Instagram“ heißt es:
Wir möchten, dass Sie dem vertrauen, was Sie auf Instagram sehen. Foto- und videobasierte Fehlinformationen stellen in unserer Branche zunehmend eine Herausforderung dar, auf die sich unsere Teams fokusiert haben. Im Mai diesen Jahres haben wir mit der Zusammenarbeit mit externen Fact-Checkern in den USA begonnen, um falsche Informationen zu identifizieren, zu überprüfen und zu kennzeichnen. Diese Partner bewerten unabhängig voneinander falsche Informationen, um uns zu helfen, sie zu identifizieren und ihre Verbreitung zu reduzieren. Heute erweitern wir unser Fact-Checking-Programm weltweit, um es Fact-Checking-Unternehmen auf der ganzen Welt zu ermöglichen, Fehlinformationen auf unserer Plattform zu bewerten und zu kennzeichnen.
Demnach wurde das Programm bereits in den USA getestet und wird nun weltweit ausgerollt. Das heißt, sobald ein Foto oder Video als gefälschte Nachrichten gemeldet wurde, wird der Post entsprechend gekennzeichnet aber nicht entfernt. Nutzer können aufgrund der speziellen Warnung erkennen, um was es dabei geht und selber entscheiden, ob sie den Inhalt sehen möchten.
Abgleich von gemeldeten Formulierungen
Darüber hinaus werden Nutzer die Kommentare der sogenannten Fact-Checking-Agenturen zu dem jeweiligen Beitrag sehen können. Sollte der Anwender den Beitrag trotz Warnung teilen wollen, wird das System eine weitere Bestätigung einfordern. Facebook zufolge wird auch künstliche Intelligenz dabei eingesetzt. Demnach soll diese bereits gemeldete Bildbeschriftungen mit neuen abgleichen und den Nutzer warnen. Das heißt, möchte der Anwender sein Bild mit einem bestimmten Satz kommentieren, der in der Vergangenheit bereits irgendwo auf der Plattform gemeldet wurde, wird das System den Nutzer warnen und über den Sachverhalt informieren. So könnten bestimmte Formulierungen, die beispielsweise in Verbindung mit Mobbing gemeldet wurden, die Warnung bei der Erstellung des Beitrags auslösen. Manche Anwender haben bereits Zugriff auf die neuen Features während sich andere noch gedulden müssen. Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten Tagen alle Instagram Nutzer vom neuen System erfasst werden. (Photo by asiandelight / Bigstockphoto)