Apple hat am Dienstag für alle fünf Betriebssysteme eine Aktualisierung bereitgestellt. Die Hauptneuerung unter iOS 13.3 heißt „Kommunikationslimit“ – zu finden im Bereich „Bildschirmzeit“.
Das neue Feature „Kommunikationslimit“ erlaubt es Eltern die Kommunikation ihrer Kinder mittels der „Bildschirmzeit“ zu steuern. Die Funktion kann also den Kontakt zu anderen Personen einschränken. Eltern könnten dabei die Kommunikation auf bestimmte Personen begrenzen oder den Kontakt zu Personen, die nicht im Telefonbuch hinterlegt sind, vollständig unterbinden. Eigentlich ein ziemlich nützliches Feature. Doch nun hat sich herausgestellt, dass die Funktion einen Bug enthält. Dieser erlaubt es Kindern die Sperre zu umgehen. In einem neuen Bericht des Nachrichtensenders CNBC wird der Fehler erklärt. Wenn die Bildschirmzeit mit oben genannter Einschränkung aktiv ist, dürfte das Kind auf eine Nachricht von einer fremden Nummer nicht reagieren können. Ein Elternteil müsste dazu die Nummer zuerst im Telefonbuch abspeichern. Doch das Ganze lässt sich umgehen wenn das betroffene Gerät mit einer Apple Watch verbunden ist.
Apple bestätigt Fehler und stellt Lösung bereit
Demnach sei eine gekoppelte Apple Watch die Lösung und würde unabhängig von einer Sperre das Schreiben von Nachrichten bzw. Anrufen der „unbekannten“ Nummer ermöglichen. Apple hat bereits auf den CNBC Bericht reagiert und den Fehler bestätigt. Ein Patch sei in Arbeit – so Cupertino. Im gleichen Zug stellte das Unternehmen eine temporäre Lösung vor. Demnach könnten Eltern diese Lücke schließen, indem sie das Gerät zur Synchronisierung der Kontakte mit der iCloud zwingen. Das heißt, wer standardmäßig seine Kontakte mit Google Mail oder anderen Diensten abgleicht, ist von dem Fehler betroffen. Apples Lösungsweg lautet dabei wie folgt:
Öffnen Sie die iOS-Einstellungen und navigieren Sie im Anschluss den Bereich „Kontakte“ an. Nun wählen sie „Standardkonto“ aus und ändern Sie die Einstellung auf „iCloud“ um.
Apple
Der Lösungsweg sollte zumindest helfen, bis Apple ein neues Update bereitstellt, dass das Problem vollständig löst. (Photo by Eremin / Bigstockphoto)