Apple hat Anfang dieser Woche den neuen Mac Pro sowie das Pro Display XDR offiziell in den Verkauf geschickt. Nun haben zwei der Ingenieure die innovativen Kühlfunktionen beider Geräte näher beleuchtet.
In einem Interview mit dem Magazin Popular Mechanics haben die Apple Ingenieure Chris Ligtenberg und John Ternus die Kühlfunktionen des Mac Pro sowie Pro Display XDR angesprochen.
Demnach musste Apple einen Weg finden, um die Gesetze der Thermodynamik so zu nutzen, damit der Mac Pro seine volle Leistung präsentieren kann, ohne direkt zu schmelzen. Im Inneren des Super-Computers kommen drei spezielle Axialventilatoren zum Einsatz während auf der Rückseite ein Gebläse integriert wurde. Den Ingenieuren zufolge seien dabei alle Komponenten eigens von Apple entwickelt worden, da bisherige Modelle für diese Aufgabe zu laut gewesen wären.
Wir haben vor Jahren mit der Umverteilung der Klingen angefangen und sie sind weiterhin dynamisch ausgewogen. Doch ihre neue Klingen-Pass-Frequenz erzeugt dabei keine hohen Obertöne, die dazu neigen super nervig zu sein. Es steckt ein bisschen Mathematik dahinter aber man kann mit dieser Technik Breitband-Rauschen statt normales Rauschen erzeugen.
Chris Ligtenberg, Senior Director of Product Design bei Apple
Etwas Lautes aber angenehm Gestimmtes kann erträglicher sein als etwas Leises aber irritierendes. Man kann etwas bei einem bestimmten Schalldruckpegel (SPL) haben, das wirklich gut klingt aber man kann auch etwas haben, das tatsächlich bei einem niedrigeren SPL liegt und einem auf die Nerven geht und dabei wirklich schrecklich klingt. Wir wollten eine wirklich großartige Leistung erzielen, bei der man sie entweder nicht hören kann oder wenn man sie hören kann, es ein angenehmes Geräusch ist.
John Ternus, Vice President of Hardware Engineering bei Apple
Apples hofft, dass Nutzer des Mac Pro oder Pro Display XDR nichts von der Aktivität im Inneren realisieren. Das Gehäuse mit den auffälligen Öffnungen spielt dabei eine wichtige Rolle – so die beiden Ingenieure. Auch der Profi-Bildschirm verfügt über eine spezielle Lüftung, doch die markanten Öffnungen tragen wesentlich dazu bei, dass das Panel selbst nicht überhitzt.
High-End Modell für Filmstudios interessant
Der Einsatz herkömmlicher Kühlungen war dabei nicht möglich, da der Monitor sowohl im Quer- als auch Hochformat verwendet werden kann. Auch wenn der potenzielle Kundenkreis nur ein kleiner ist, so hat Apple mit der Vorstellung des neuen Mac Pro und Pro Display XDR einen neuen Maßstab gesetzt. Während das kleinere Modell für manch einen Creator interessant sein könnte, ist der Mac Pro in seiner High End Ausstattung lediglich für Filmstudios im Bereich 3D-Animation gedacht. Der Startpreis für den Mac Pro liegt bei 6.499 Euro – für die High-End Version sind weit über 60.000 Euro fällig. Den neuen Apple Bildschirm gibt in zwei Versionen – das Modell mit Standardglas kostet 5.499 Euro während für die Version mit Nanotexturglas 6.499 Euro anfallen. Beide Geräte sind ab sofort bei Apple vorbestellbar. (Bild: Apple)
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