Apple hat vor Kurzem auf Drängen der russischen Regierung eine Änderung im eigenen Kartendienst Maps vorgenommen. Nun hat sich der Konzern dazu geäußert.
Apple hat die Schwarzmeer-Halbinsel Krim in der russischen Version von Maps als Teil von Russland markiert – auch in der Wetter Anwendung wird die Krim fortan als russisch geführt. Der Konzern nahm diese Änderung auf Drängen der Regierung vor und betonte dabei, dass dies nur für Russland nicht aber für andere Länder ersichtlich ist. Dies brachte dem Konzern eine Menge Kritik ein – auch aus der Ukraine. Nun hat sich Apple zu Wort gemeldet und verteidigt dabei die Entscheidung. In der Erklärung heißt es:
Wir möchten für unsere Kunden auf der ganzen Welt klarstellen, dass wir keine Änderungen an Apple Maps bezüglich der Krim außerhalb Russlands vorgenommen haben, wo ein neues Gesetz in Kraft getreten ist, das uns verpflichtet, die Karte innerhalb Russlands zu aktualisieren.
Apple
Apple steht in diesem Fall vor einigen Problemen. Als Russland 2014 gegen internationale Proteste die ukrainische Halbinsel Krim annektierte, wurde das Land vom Westen mit Sanktionen belegt. Konzerne, die in dieser Frage Russland entgegenkommen, werden oftmals selbst von der EU bzw. den USA unter Beschuss genommen und abgestraft. (Photo by hadrian / Bigstockphoto)
Wir überprüfen das Völkerrecht sowie die einschlägigen US-amerikanischen und anderen nationalen Gesetze, bevor wir eine Entscheidung über die Kennzeichnung auf unseren Karten treffen und Änderungen vornehmen, wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Wir gehen genauer darauf ein, wie wir mit umstrittenen Grenzen in unseren Dienstleistungen umgehen und können dadurch in Zukunft Veränderungen vornehmen. Wir möchten sicherstellen, dass unsere Kunden Maps und andere Apple Services überall auf der Welt nutzen können.
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