Apple hat am gestrigen Abend die Premiere des Apple TV+ Films „The Banker“ abgesagt. Dieser hätte auf dem AFI Fest als Abschlussfilm gezeigt werden sollen.
Apples neuer Film „The Banker“ sollte ursprünglich auf dem AFI Fest Premiere feiern und am 06. Dezember in den Kinos ausgestrahlt werden. Die Veröffentlichung auf Apple TV+ wäre irgendwann in 2020 erfolgt. Doch nun haben sich die Pläne geändert. Grund für diesen Rückzug sollen „Bedenken“ in Bezug auf die Geschichte sein. So heißt es in Apples Statement:
„Wir haben The Banker Anfang dieses Jahres gekauft, da wir von der unterhaltsamen und lehrreichen Geschichte des Films über sozialen Wandel und finanzielle Bildung bewegt wurden. Letzte Woche wurden uns einige Bedenken bezüglich des Films mitgeteilt. Wir brauchen zusammen mit den Filmemachern etwas Zeit, um uns mit diesen Themen auseinanderzusetzen und die besten nächsten Schritte zu bestimmen. Vor diesem Hintergrund stellen wir The Banker nicht mehr auf dem AFI Fest vor“.
Der Streifen basiert auf einer wahren Geschichte über zwei afroamerikanische Geschäftsleute, die in den 1960er Jahren einen weißen Mann der Arbeiterklasse ausgebildet und zum Aushängeschild eines überaus erfolgreichen Immobilien- und Bankenimperiums gemacht haben. Anthony Mackie spielt dabei die Rolle des verstorbenen Bernard Garrett Sr. während Joe Morris von Samuel L. Jackson dargestellt wird. Die Plattform Deadline berichtet dabei, dass ein Mitglied der Familie Garretts sehr „beunruhigende Behauptungen“ über Bernard Garrett Jr. aufgestellt hat, der in „The Banker“ nicht vorkommt. Die bislang unbekannten Aussagen sollen im Zuge dessen mit einer Fachzeitschrift geteilt worden sein, die daraus eine Geschichte schreiben möchte. Demnach dürfte Apples Entscheidung nachzuvollziehen sein. Anstelle von „The Banker“ wird nun als Abschlussfilm auf dem Festival „Marriage Story“ – eine Netflix Produktion – ausgespielt werden. (Bild: Apple TV+)