Letzte Woche wurde ein peinlicher Sicherheitsfehler im Fingerabdrucksensor des Samsung Galaxy S10 bekannt. Nun soll ein Software-Update Abhilfe schaffen.
Nutzer eines Samsung Galaxy S10 mussten mit einem gefährlichen Sicherheitsproblem kämpfen. Das Gerät ließ sich von jedem beliebigen Fingerabdruck entsperren, insofern dieses über eine Drittanbieter-Schutzfolie verfügte. Nun soll ein neues Software-Update die Sicherheitslücke schließen. Samsung zufolge soll das Problem nun behoben sein – betroffen waren das Galaxy S10 und Note 10. Da der Fingerabdrucksensor auf Ultraschall basiert, wurde der Scan-Prozess durch kleine Luftbläschen unter der Schutzfolie gestört – dies ließ Samsung in der letzten Woche verlauten. Doch Sicherheitsforscher wundern sich. Sollte das Gerät nicht verriegelt bleiben? Die Tatsache, dass das Galaxy S10 auf Anhieb entriegelt wurde, sorgte für viel Spott. Wieso die biometrische Sicherheitstechnologie auf derartige Weise versagte, wollte Samsung nicht erläutern.
Banken reagierten sofort
Aktuell wird darüber spekuliert wie der Fehler so lange unentdeckt bleiben konnte, da das Gerät bereits vor einigen Monaten eingeführt wurde. Gerüchten zufolge soll Samsung rund eine Woche vor der Presse davon erfahren haben. Der südkoreanische Konzern hat sich im Zuge dessen nochmals entschuldigt. So heißt es:
„Samsung Electronics nimmt die Sicherheit von Produkten sehr ernst und wird sicherstellen, dass die Sicherheit durch kontinuierliche Verbesserungen und Updates zur Verbesserung der biometrischen Authentifizierungsfunktionen erhöht wird“.
Der Vorfall blieb allerdings nicht ganz ohne Konsequenzen. So haben mehrere Banken das biometrische Authentifizierungsverfahren für die eigenen Anwendungen entfernt. Ob das Feature wieder eingeführt wird, bleibt abzuwarten. (Photo by N.Z.Photography / Bigstockphoto)