In ein paar Tagen findet die nächste heiß ersehnte Apple Keynote statt und es vergeht kaum ein Tag an dem es kein Gerücht rund um die kommenden Produkte gibt. Nun soll ein offizielles zehnseitiges Dokument aufgetaucht sein, das eine Reihe von Details zu den kommenden iPhone-, Apple Watch- und iPad Pro-Modellen zeigt – einschließlich der jeweiligen Software.
Das Dokument soll von Apple selbst erstellt worden sein – die Echtheit konnte bislang nicht bestätigt werden, demnach sollte der Inhalt mit einer guten Portion Skepsis aufgenommen werden. Das Dokument soll ursprünglich für ausgewählte Apple-Mitarbeiter, Einzelhändler und Auftragnehmer erstellt worden sein – es trägt den Namen „Apple Software Development Recourses“. Das Schriftstück wurde vor wenigen Stunden auf Twitter von dem bekannten Account „AppleBeta2019“ hochgeladen – der Twitter-Nutzer ist bereits in Bezug auf seine Informationen zu den einzelnen Beta-Versionen der Betriebssysteme bekannt. Das Dokument wurde von mehreren Medien, unter Anderem AppleInsider, eingehend studiert und obwohl einige der darin enthaltenen Informationen überzeugend sind, werden manche dieser Details äußerst skeptisch betrachtet. Sollte der Inhalt echt sein, so würde Apple erstmals in der Geschichte sein gewohntes Herbstmuster ändern. Es würde auch Apples Schritt, die erste Beta zu iOS 13.1 zu veröffentlichen, erklären.
iPhone 11 und iOS 13
Dem zehnseitigen Schriftstück nach werden die kommenden iPhone-Modelle unter den Namen iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max erscheinen – intern werden sie als „N104“, „D42“ und „D43“ bezeichnet. Der neue Namenszusatz wurde bereits mehrfach in diversen Gerüchten genannt – soweit so gut. Doch nun wird es interessant und verwirrend! Alle drei Modelle sollen standardmäßig mit iOS 13.1 ausgeliefert werden – eine entsprechende Beta gibt es bereits seit letzter Woche. Doch iOS 13.1 soll für alle anderen älteren Geräte erst ab Oktober bereitstehen. Bislang gingen Beobachter davon aus, dass die Geräte am 20. September in den Verkauf gehen werden – dem Dokument nach soll dies jedoch ab dem 27. September der Fall sein. Am 23. September soll lediglich iOS 13 für alle Nutzer veröffentlicht werden. Ein Sicherheitsupdate – iOS 13.0.1 – soll zeitnah folgen. Vergleicht man den Ablauf mit den letzten Jahren, so stellt man erhebliche Änderungen fest. In der Regel können die Geräte freitags nach der Vorstellung vorbestellt werden – eine Auslieferung findet eine Woche später statt. Die neuen Betriebssysteme werden dabei nur wenige Tage nach dem Event ausgerollt. Doch dieses Mal soll sich der Ablauf um eine Woche verzögern. Besonders verwirrend ist dabei der Zeitplan in Bezug auf iOS 13 – trotz fehlender Begründung würde dies jedoch den frühen Beta-Start von iOS 13.1 erklären.
Apple Watch Series 5
Neben den iPhone 11 Modellen erwähnt das Schriftstück auch die neue Apple Watch Generation. Demnach plant Apple am 10. September die Apple Watch Series 5 in vier Versionen vorzustellen. Das Dokument beschreibt dabei Geräte mit den Modellbezeichnungen A2156, A2157, A2092 und A2093. Das ausführende Betriebssystem soll bei Marktstart watchOS 6 sein. Eine Aktualisierung auf watchOS 6.1 sei dem fraglichen Dokument nach bereits im Oktober geplant.
iPad Pro 2019
Abschließend wurden auch die kommenden iPads erwähnt. Demnach sollen zwei Modelle mit der Kennung A2068 und A2198 erscheinen. Ob diese dabei schon nächste Woche oder erst im Oktober angekündigt werden bleibt offen. In der Regel werden neue iPads sowie Mac-Geräte im Rahmen einer weiteren Keynote im Oktober vorgestellt. Dem zehnseitigen Dokument nach soll das iPad-Modell mit der Kennung A2068 für das Einsteiger-Modell stehen, während die A2198 Version der Nachfolger des iPad Pro 2018 sein soll. Beide Modelle werden mit iPadOS 13 ausgeliefert. Neben iOS 13 sollen auch macOS 10.15 Catalina, iPadOS 13, tvOS 13 sowie watchOS 6 am 23. September freigegeben werden.
Das Schriftstück wurde wie oben geschrieben von unterschiedlichen Stellen eingehend studiert – während einige Beobachter glauben, dass das Dokument echt ist, schätzen andere es als Fake ein. Der Inhalt ist vor allem in Bezug auf iOS 13 sehr verwirrend. Es wird geraten, die Informationen mit Vorsicht zu genießen – eine offizielle Bestätigung wird es nicht vor dem 10. September geben. Wer das Dokument selber sehen möchte, der kann es hier im PDF-Format abrufen. (Photo by Leszek Kobusinski / Bigstockphoto)